Das Insolvenzverfahren über Getgoods AG ist eröffnet
04.02.2014 von Ronald Wiltscheck
Das Amtsgericht Frankfurt an der Oder hat jetzt das Insolvenzverfahren über die Dachgesellschaft der getgoods-Gruppe, die Getgoods.de AG, eröffnet. Insolvenzverwalter ist Christian Graf Brockdorff von der Insolvenzverwalterkanzlei BBL Bernsau Brockdorff.
Die getgoods.de AG nahm vor allem die Verwaltungsaufgaben für die einzelnen Tochtergesellschaften wahr. Die Holding des E-Commerce-Unternehmens mit Sitz in Frankfurt an der Oder hatte in der Vergangenheit eine Unternehmensanleihe in Gesamthöhe von 60 Millionen Euro herausgegeben, aufgeteilt in 60.000 Inhaberteilschuldverschreibungen im Nennwert von je 1.000 Euro.
Am 20. Februar 2014 wird nun eine gesonderte Gläubigerversammlung stattfinden, auf der die Schuldverschreibungsgläubiger einen gemeinsamen Vertreter wählen werden. "Wir stehen den Zeichnern der Anleihe für weitere Fragen verfahrensbegleitend gerne zur Verfügung", betont Graf Brockdorff. Zu diesem Zweck hat die Kanzlei eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet getgoods.de.ag@bbl-law.de.
Die getgoods.de AG hatte im November 2013 Insolvenzantrag gestellt. Zeitgleich stellte die getgoods.de Vertriebs GmbH ebenfalls einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das Versandhandelsunternehmen ist eine hundertprozentige Tochter der getgoods.de AG. Das Verfahren wird jedoch getrennt geführt und nicht von der Kanzlei BBL betreut. (rw)
Meldungen über E-Tailer/Online-Shops -
Pixmania beantragt angeblich Insolvenzverfahren Seit der Übernahme durch den Sanierungsspezialisten Mutares bemühte sich Pixmania um positive Nachrichten, doch brachen die Umsätze immer weiter ein. Nun hat der angeschlagene Online-Händler französischen Medienberichten zufolge ein Insolvenzverfahren beantragt.
Sony schließt Onlinestore in Europa Auch wenn man nicht in die Umsatzgefilde von Apple vorstieß, war der Onlineshop von Sony doch ein wichtiger Bestandteil der Markenstrategie. Nun schließt der Hersteller allerdings seinen Onlinestore und leitet nur noch auf Partnershops weiter.
Cyberport bietet Fernwartung über Expertiger an Cyberport erweitert sein Partnersystem um die IT-Plattform Expertiger, die Computer-Hilfe per Fernwartung anbietet. Die Zusammenarbeit liegt nahe, da es sich bei beiden Unternehmen um Beteiligungen von Burda Digital handelt.
Fehlbetrag bei Cyberport erhöht sich Der Elektronikversender Cyberport hat auch das Geschäftsjahr 2014 mit roten Zahlen abgeschlossen: Wie aus dem nun veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht, stieg der Fehlbetrag von 2,62 Millionen Euro auf 3,15 Millionen Euro an.
Media Markt startet eigenes Outlet bei eBay Nach Saturn bietet nun auch Media Markt über eBay Ausstellungs- und Einzelstücke zu Sonderpreisen an. Das dezentrale Angebotsformat, bei dem einzelne Märkte als Verkäufer agieren, kommt der Konzernaufstellung von Media-Saturn gut entgegen.
Conrad schließt Getgoods und HOH Getgoods und Home of Hardware (HOH) konnten von Conrad Electronic nach der Übernahme Ende 2013 nicht rentabel gemacht werden. Deshalb stellen die Onlineshops und die dahinterstehende Conrad-Tochter Get-it-quick Ende Dezember den Betrieb ein.
Amazon startet B2B-Angebot Mit einem neuen Untershop adressiert Amazon.de erstmals direkt B2B-Kunden. Neben Business-Artikeln für verschiedenste Segmente gibt es dabei auch einen Schwerpunkt auf 3D-Druck.
Notebooksbilliger.de bleibt größter deutscher Elektronikversender Dem jährlichen Onlineshop-Ranking von EHI und Statista zufolge konnten die 100 größten deutschen Online-Händler ihren Umsatz 2014 um 10 Prozent steigern. Großen Anteil daran haben die Elektronikversender, die weiterhin von Notebooksbilliger.de angeführt werden.
Notebooksbilliger.de startet Beratung per WhatsApp Kunden von Notebooksbilliger.de können sich ab sofort auch per WhatsApp beraten lassen. Der Elektronikversender will mit dem reichweitenstarken Kommunikationskanal vor allem Kaufentscheidungen leichter machen.
Same-Day-Delivery spielt für Cyberport keine große Rolle Anlässlich der Ausweitung seines "Eilt!"-Lieferservices nach Österreich hat Cyberport Einblick in die Nutzung des Same-Day-Delivery-Services gegeben. Dabei zeigt sich: Die Expresslieferung innerhalb von drei Stunden wird nur wenig genutzt.