48 Prozent Wachstum in 2012

Cyberport steigert Umsatz auf 538,3 Millionen Euro

10.01.2013
Das nennt man Understatement: Mit einem schlichten Eintrag in seinem Impressum hat der Elektronikversender Cyberport das Überspringen der Umsatzgrenze von 500 Millionen Euro publik gemacht. Im vergangenen Jahr konnte sich der Onlinehändler um ganze 48 Prozent auf 538,3 Millionen Euro steigern – und sorgt damit für eine Überraschung auf ganzer Spur: Während allgemein damit gerechnet wird, dass Notebooksbilliger.de 2012 die halbe Umsatzmilliarde stemmt und Redcoon sowie GetGoods mit hoch gesetzten Wachstumszielen für Aufsehen sorgen, hatte wohl kaum jemand einen derartigen Wachstumssprung von Cyberport erwartet.
Cyberport-Geschäftsführer Olaf Siegel sieht die Store-Strategie des Onlinehändlers bestätigt
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Das nennt man Understatement: Mit einem schlichten Eintrag in seinem Impressum hat der Elektronikversender Cyberport das Überspringen der Umsatzgrenze von 500 Millionen Euro publik gemacht. Im vergangenen Jahr konnte sich der Onlinehändler um ganze 48 Prozent auf 538,3 Millionen Euro steigern – und sorgt damit für eine Überraschung auf ganzer Spur: Während allgemein damit gerechnet wird, dass Notebooksbilliger.de 2012 die halbe Umsatzmilliarde stemmt und Redcoon sowie GetGoods mit hoch gesetzten Wachstumszielen für Aufsehen sorgen, hatte wohl kaum jemand einen derartigen Wachstumssprung von Cyberport erwartet.

Trotzdem gehört die Burda Digital-Tochter Cyberport natürlich zur Spitzengruppe der deutschen ITK-Onlinehändler. Die US-Zeitschrift Internet Retailer setzte Cyberport 2012 noch vor Notebooksbilliger.de auf Rang 49 der 400 größten europäischen Onlinehändler und im EHI-Ranking der größten deutschen Onlineshops kam das Unternehmen sogar auf den neunten Platz. Bereits 2011 gelang Cyberport eine beachtliche Umsatzsteigerung von 35 Prozent und kam der Elektronikversender damit auf einen Jahresumsatz von 363,6 Millionen Euro.

Das Umsatzwachstum im vergangenen Jahr dürfte Cyberport nicht zuletzt mit einem forcierten Ausbau seines stationären Geschäfts erzielt haben. So eröffnete das Unternehmen 2012 neue Cyberport Stores in Dortmund, Hamburg, Dresden und Dortmund. Rechnet man das stationäre Geschäft am Firmensitz von Cyberport in Dresden mit, kommt der Onlinehändler damit mittlerweile auf insgesamt neun Stores. Laut der Webseite des Unternehmens sind auch für 2013 bereits wieder Store-Neueröffnungen in Köln, Berlin, Essen und Stuttgart in Vorbereitung.

Den Ausbau des stationären Geschäfts kündigte Cyberport-Geschäftsführer Olaf Siegel bereits im großen ChannelPartner-Interview Anfang 2012 an. „Wir haben uns von Anfang an zum Ziel gesetzt, nur in zentrale Lagen zu gehen, und stellen fest, dass unsere Läden sehr gut funktionieren“, erklärte Siegel dabei die stationäre Strategie des Onlinehändlers. „Unsere Kunden wollen dort kaufen, wo sie auch sonst zum Einkaufen hingehen. Und das ist nun mal kein Abhol-Shop am Stadtrand“, so Siegel weiter. Zum Erfolg der Stores trage zudem bei, dass Cyberport Online und Offline sehr gut vernetzt habe: „Vor allem die Abholung vor Ort wird von den Kunden stark nachgefragt. Die Kunden benutzen unseren Online-Shop oft zur Information und wollen sich vor Ort dann noch einmal Beratung und die letzte Sicherheit beim Kauf holen“, so der Cyberport-Geschäftsführer.

Eine zusätzliche Maßnahme für das weitere Wachstum ist die Ende 2012 gestartete strategische Partnerschaft mit der Sparhandy GmbH. Cyberport bietet seitdem Smartphones und Tablets im Bundle mit den entsprechenden Mobilfunkverträgen an und setzt so darauf, vom aktuellen Mobile-Boom überdurchschnittlich zu profitieren. (mh)