COS-Konzern weist im Geschäftsjahr 2004 Verluste aus

01.04.2005
Obwohl die COS Computer Systems AG ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr erhöhen konnte, reichte es nicht aus, den Konzern zurück in die schwarzen Zahlen zu bringen

Obwohl die COS Computer Systems AG ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr erhöhen konnte, reichte es nicht aus, den Konzern zurück in die schwarzen Zahlen zu bringen. "Trotz einem positiven operativen Gesamtergebnis im zweiten Halbjahr ist es uns als Folge der Verluste in Österreich im ersten Halbjahr und des Rückstellungsbedarfs für die Avitos GmbH nicht gelungen, auf Gruppenebene ein positives Resultat zu erwirtschaften", begründet Kurt Früh, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates das vorliegende Ergebnis. Einzelnen Gesellschaften werden in Zukunft externe Berater zur Seite gestellt.

Kennzahlen des Geschäftsberichtes (in Millionen CHF, ausser für Personalbestand und Eigenkapital pro Aktie)

2004

2003

Abweichung
(in Prozent)

Umsatz

1.060,0

1.017,1

+ 4,2

Bruttogewinn

66,0

62,2

+ 6,1

EBIT

3,1

-8,1

n.a.

Konzernergebnis v. Steuern

0,8

-5,7

n.a.

Konzernergebnis n. Steuern

-2,2

-8,9

n.a.

Cashflow

6,2

5,5

+12,7

Eigenkapital

80,1

82,8

- 3,3

Eigenkapital pro Aktie, in CHF

42,41

43,88

- 3,4

Personalbestand

666

638

+ 1,3



Der konsolidierte Umsatz der COS-Gruppe belief sich im Geschäftsjahr 2004 auf 1.060 Millionen Schweizer Franken was einer Zunahme von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1.017,1 CHF) entspricht. Auch der Bruttogewinn konnte von 62,2 Millionen auf 66 Millionen gesteigert werden. Dieses Ergebnis sei vor allem der COS Memory AG und der beserten Margensituation bei der Schweizer Distributionstochter zuzuschreiben.
Dennoch wies der Gesamtkonzern nach Abzug von Zinsen und Steuern ein negatives Ergebnis von 2,2 Millionen aus (Vorjahr - 8,9 Millionen CHF). Auch wenn der Verlust reduziert werden konnte, liegt das Ergebnis "immer noch deutlich unter der Zielmarke", so das Unternehmen. (bw)

Die COS Distribution AG in Linden erreichte im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 617,9 Millionen Franken und verfehlte damit das Vorjahresniveau um 2,6 Prozent. Die deutsche Tochter konnte dennoch ein positives Ergebnis erreichen.

Ab dem 1. Januar 2005 hat die COS-Grupe die Bereichsstrukturen aufgelöst und die operative und strategische Entscheidungsbefugnis der einzelnen Gesellschaften in deren Hände gelegt. Die beteiligten Unternehmen sollen jedoch von externen Beratern unterstützt werden. So ist Andreas Dürst, ehemaliger Geschäftsführer bei Techdata neues Mitglied im Verwaltungsrat der COS Distribution AG in Mägenwill und im Aufsichtsrat der COS Distribution AG in Linden. Er soll dem Management in Zukunft als Coach und strategischer Ratgeber zur Seite stehen.


"Die Systemintegrationsfirmen und die COS Memory AG sind gut ins neue Jahr gestartet, während die Distributionsgesellschaften in den ersten zwei Monaten ihre Budgetziele verfehlten. Die mittelfristigen Aussichten für unsere Gesellschaften stimmen jedoch zuversichtlich. Da unsere schnelllebige Branche immer wieder von unverhersehbaren Ereignissen beeinträchtigt wird, ist es zum heutigen Zeitpunkt noch verfrüht, eine verlässliche Prognose zur Ertragsentwicklung im laufenden Jahr zu machen", gibt Früh einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. (bw)