Vor allem der verbreitete Einsatz von Kurzarbeit und die damit verbundenen geringeren Arbeitszeiten (-4,7 Prozent) drückten auf die Bruttoeinkommen, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Die Einkommen sanken im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,2 Prozent.
Allerdings glich das Kurzarbeitergeld für die Betroffenen einen Großteil der Einkommensverluste netto wieder aus. Auf die Arbeitsstunde gerechnet waren die Bruttoverdienste im zweiten Quartal sogar 2,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor.
Besonders stark betroffen von den Einkommensrückgängen waren die Wirtschaftszweige Beherbergung (-18 Prozent), Herstellung von Kraftwagen (-17 Prozent) und Reisebüros (-15 Prozent). In dem Bereich gingen die Arbeitszeiten weit überdurchschnittlich zurück. Weitere betroffene Branchen sind laut Statistikamt die Luftfahrt, die Gastronomie und der Einzelhandel. (dpa/rs)