Die Conet Technologies AG spricht von einem Auftragsvolumen von rund 500.000 Euro für das Gesamtprojekt. Dafür soll im Kern die bisherige Micro Focus-basierte Infrastruktur durch Microsoft-Lösungen abgelöst werden. Die Umstellung soll die Informationstechnologie der Stadt Potsdam zukunftssicher machen, die Effizienz der Verwaltung erhöhen sowie den Service für die Potsdamer Bürger verbessern.
In der europaweiten Ausschreibung setzten sich die Migrationsspezialisten aus Hennef gegen sechs Mitbewerber durch. Das Projekt ist aufgrund der angestrebten vollständigen Umstellung sämtlicher Infrastrukturen, Dienste und Anwendungen technisch und fachlich höchst komplex. So bedeutet der Wechsel etwa auch den Austausch der für die E-Mail-Kommunikation notwendigen Kollaborations-Plattform von Micro Focus GroupWise gegen Microsoft Exchange.
Auch der zentrale Verzeichnisdienst, der die Berechtigungen und Zugriffe auf die IT-Systeme steuert, muss von Micro Focus eDirectory auf das Active Directory von Microsoft umgestellt werden. Das wiederum hat die Anpassung und Migration nahezu aller in der Stadtverwaltung eingesetzten Fachanwendungen zur Folge.
Von Anfang bis Ende dabei
Conet wird die Stadt Potsdam durch alle Phasen des ambitionierten Projekts begleiten: von der grundlegenden Ist-Analyse und Konzeption der zukünftigen Server- und Anwendungslandschaft über den Aufbau von Test- und Produktivumgebungen sowie die eigentliche Migration und Integration bis hin zu Schulungen und ergänzender Unterstützung nach der Migration.
"Eine solche vollständige Migration muss besonders sorgfältig vorbereitet werden", erklärt Hardy Heynen, verantwortlicher Leiter Infrastructure Solutions bei Conet. "Über die gesamte Laufzeit des Projekts gilt es, die Arbeitsfähigkeit der Stadtverwaltung unterbrechungsfrei zu gewährleisten. Daher wird die neue Infrastruktur zunächst parallel aufgebaut und vor der letztlichen Umstellung gründlich getestet, um Ausfälle und Beeinträchtigungen in der Verwaltungsarbeit und dem Bürger-Service soweit wie möglich auszuschließen."
Bei der Migration selbst steigere diese Vorgehensweise zwar den Aufwand, verhindere aber Folgekosten und zahle sich durch eine deutlich höhere Effizienz und Flexibilität der neuen Lösung beispielsweise bezüglich erweiterter, moderner Dienstleistungen für die Bürger schnell wieder aus, verspricht Conet. (KEW)