Anfang März 2018 ist Commvault dem "Hewlett Packard Enterprise Complete" (HPE Complete), einem One-Stop-Shop für HPEs Infrastrukturlösungen von Drittanbietern, beigetreten. "Damit sind nun all unsere Produkte dort gelistet und können von dort aus auch von HPE-Partnern vertrieben werden", so Stonebank zu .
Hierfür hat Commvault die eigene Software für den Einsatz mit HPE-Storage-Lösungen "StoreOnce", "3Par", "Nimble", "Apollo" "ProLiant" optimiert. Gleichzeitig stärkt die neue Vereinbarung Commvaults bereits bestehende Partnerschaft mit HPE - deren Backup-Lösung "HPE GreenLake" betreffend. Für diese stellt nämlich Commvault die eigene Backup-Hardware, Software und Services zur Verfügung.
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"Damit können unsere Partner ihren Kunden 'Backup as a Service' im 'pay as you go'-Verfahren anbieten", so Michelle Stonebank im Gespräch mit ChannelPartner. Die Managerin ist eine glühende Verfechterin des indirekten Vertriebs, bei Commvault liegt dessen Anteil weltweit bei 90 Prozent, in Deutschland sogar deutlich darüber. Wohl nicht zuletzt deshalb hat Stonebank vor acht Monate zu ihrem Channel-Zuständigkeitsgebiet DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) auch noch Osteuropa dazubekommen.
Ein weiteres Indiz dafür, dass Commvault es mit dem Channel ernst meint, ist die Ernennung von Owen Taraniuk zum Head of Worldwide Partnerships and Market Development. Taraniuk soll sich bei dem Backup-Anbieter um die Entwicklung und Umsetzung der globalen GTM-Strategie und um die indirekten Partnerschaften kümmern.
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Darunter fallen auch weitere Technologie-Partnerschaften, etwa die mit Cisco. Im Oktober 2017 wurde Commvaults "HyperScale"-Software mit dem "Unified Computing System" (UCS) von Cisco vereinigt. Daraus ging die Datensicherungslösung "ScaleProtect mit Cisco UCS" hervor.
IDC glaubt an die Commvault-Cisco-Kooperation
Einem IDC-Bericht zufolge beanspruchen sekundäre Workloads heutzutage 45 bis 60 Prozent des Speichervolumens. Und genau aus diesem Grund sind Unternehmen zunehmend gefordert, einen echten Mehrwert aus sekundären Speichern zu generieren, um ihr Kerngeschäft und Initiativen zur IT-Umgestaltung voranzutreiben - dies natürlich stets unter dem Gesichtspunkt der Kostenkontrolle und Wahrung der Datentransparenz.
Nach Ansicht von Archana Venkatraman, Research Manager bei IDC erfüllt Commvaults "ScaleProtect mit Cisco UCS"-Lösung genau diese Forderungen: "Das ist eine homogene, moderne Plattform für die Datenverwaltung, die Cloud-ähnliche Leistungen auch on-premise anbietet."
Hier sieht die Analystin ebenfalls gute Ansätze, um des zunehmenden komplexer werdenden Daten-Managements in der Cloud Herr zu werden: "Fragmentierte Backup-Silos, weitläufige Anwendungen, die Anforderungen gesetzlicher Auflagen und der Bedarf nach Datenanalysen üben weiterhin großen Druck auf Unternehmen aus." Und deshalb sollte die unterschiedlichen Einzellösungen im Bereich Datenverwaltung zugunsten eines einheitlichen Systems, wie es zum Beispiel Commvault gemeinsam mit HPE oder Cisco anbietet, aufgeben.
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"Die Konsolidierung aller sekundären Speicher-Workloads - sei es Backup, Test oder Entwicklung - in einer Scale-out-Infrastruktur, mit konvergenter Datensicherung, nativer Cloud-Integration und automatischen Data-Recovery-Fähigkeiten, bietet Organisationen zahlreiche Vorteile und die Möglichkeit, gewinnbringende Einblicke in ihre Daten zu erhalten", empfiehlt Venkatraman.
Managed Service Provider heiß begehrt
Mit diesen zwei Technologie-Partnern (HPE und Cisco) im Rücken sollen nun Commvault-Partner verstärkt Managed Backup-Services ihren Kunden schmackhaft machen. Hier setzt Michelle Stonebank einerseits auf die tatkräftige Unterstützung ihrer zwei Value Add Distributoren und Tim, aber auch auf die Ausbildung der Vertriebspartner in Eigenregie.
Derzeit arbeitet Commvault hier zu Lande mit rund 200 aktiven Resellern zusammen, Tendenz steigen. Laut Stonebank erhöht sich derzeit die Zahl der Vertriebspartner jährlich im "zweistelligen Prozentbereich", doch nach wie vor finden sich zu wenige echte Managed Service Provider darunter.
Laut Stonenbank eignet sich das Commvault-Partnerprogramm aber hervorragend dafür, die geeignete Kandidaten dafür in der Reseller-Landschaft zu identifizieren und sie durch Trainings anschließend in die Lage zu versetzen, eigenständig Managed Services an den Mann zu bringen. Die höchste Partnerstufe, die des "Marketbuilder", haben in Deutschland drei Systemhäuser erreicht: Bechtle, Cancom sowie Kramer&Crew. Außerdem kann Commvault zehn Corporate Reseller in Deutschland zu seinen "Premier Partnern" zählen, alle weitere Wiederverkäufer agieren als "Authorized Partners" und werden von der Distribution betreut.
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