Commvault hat eine Reihe von Änderungen im Produktportfolio und der künftigen Zusammenarbeit mit den Partnern angekündigt. Die Maßnahmen sind Teil einer umfassenderen Neuaufstellung im Channel. In deren Zuge kam bereits im April mit ScottStrubel ein erfahrener Manager von NetApp zu Commvault. Er leitet bei seinem neuen Arbeitgeber weltweit den indirekten Vertrieb und konzentriert sich auf die Channel-Sales-Aktivitäten.
Sein Vorgänger Ralph Nimergood bleibt im Unternehmen. Er konzentriert sich nun darauf, die Interaktion der Channel-Partner mit Commvault zu optimieren. Bei seinem Amtsantritt hatte Strubel angekündigt, es Commvault-Partnern leichter zu machen, mit dem Unternehmen zusammenzuarbeiten. Auch das von vielen Partnern als zu komplex empfundene Portfolio versprach er zu vereinfachen. Beide Zusagen sollen mit den aktuellen Ankündigungen eingelöst werden. Im Hintergrund wurden zudem zahlreiche personelle Veränderungen vorgenommen, um geeignete Teams für den neuen, stärker auf Partner ausgerichteten Ansatz der Markterschließung zusammenzustellen.
Die bislang über 20 Produkte werden nun zu vier Lösungspaketen zusammengefasst. Geringere Listenpreise sollen mehr Abschlüsse ermöglichen. Ein verbessertes "Commvault Quote Center" soll Partnern helfen, schnell verbindliche Zusagen zu Einkaufskonditionen zu erhalten.
"Das verbesserte 'Partner Advantage'-Programm wird unseren Partnern helfen, ihre Kunden schneller mit Datenmanagement-Lösungen von Commvault zu versorgen", sagt Olaf Dünnweller, Area Vice President Sales bei Commvault. Er hebt zudem das Zusammenfassen der Produkte in überschaubare und verständliche Pakete, die neue Preisgestaltung sowie die verstärkte Unterstützung der Partner bei der Kundengewinnung hervor.
Neue Mitarbeiter für Commvault in Deutschland
Zudem soll auch neues Personal an Bord geholt werden. "Wir wollen unser Team in Deutschland und in der gesamten DACH-Region erweitern - insbesondere durch die Schaffung neuer Positionen, die das Wachstum unterstützen und die Kommunikation zwischen Commvault und unseren Partnern vereinfacht", erklärt Dünnweller gegenüber ChannelPartner.
Zentrales Element der neuen Zusammenarbeit zwischen Commvault und den Partnern ist der Partner Success Desk. "Wir wollen damit sicherstellen, dass die Zusammenarbeit unserer Partner mit Commvault erstklassig ist", sagt Dünnweller. "Das beginnt bei der Deal-Registrierung, geht weiter über vertriebsrelevante Unterstützung bis hin zur Bereitstellung der Lösungen und des Supports. Dieses Team wird unsere Channel-Community mit einem vollen lokalen und deutschsprachigen Support unterstützen, inklusive Sonderleistungen wie Frontline- und Specialist-Support bis hin zu Sales-, Commercial- und Technical-Enablement-Funktionen."
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Dünnweller rechnet für das laufende Jahr mit einem stärkeren Wachstum bei Commvault. Das soll auf zwei Säulen basieren. Einerseits geht er davon aus, dass bestehende Partner auch dank der jüngsten Änderungen mehr verkaufen können, andererseits will er auch neue Partner hinzugewinnen und dadurch mehr Kunden erreichen. "Außerdem können wir dank einer erhöhten Bandbreite besser mit unseren Alliance-Teams und deren Ökosystemen zusammenarbeiten und Commvault-Lösungen strategisch und zielgerichtet einem breiten Markt zur Verfügung stellen", führt der Manager aus.
Commvault HyperScale-Appliance 2019 im Mittelpunkt
Im Rahmen der Alliance-Teams arbeitet Commvault inzwischen mit eigentlich allen relevanten Storage-Anbietern und vielen weiteren wichtigen Anbietern im Bereich Rechenzentren zusammen - von AWS über DataCore, Data Direct Networks, Dell EMC und Fujitsu über Google Cloud, Hitachi Vantara, HPE, Huawei und IBM bis NetApp, Nexenta, Pure Storage und Quantum. Deren Partner sind demnach auch ein möglicher und wichtiger Vertriebsweg für Commvault.
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In der DACH-Region will Dünnweller im kommenden Jahr die "Commvault HyperScale"-Appliance in den Mittelpunkt stellen. "Sie bringt Partner dazu, sich aktiv mit Commvault und unseren Services zu beschäftigen. Wir werden daher im kommenden Jahr zusammen mit unseren Vertriebspartnern viel Energie darauf verwenden, HyperScale dem Markt zu präsentieren", erklärt er gegenüber ChannelPartner. Generell sollen Geschäftsprozesse optimiert und Partner-Tools überarbeitet werden, um effizienter mit Partnern zusammenzuarbeiten.