5,5 Prozent mehr Umsatz

Cloudbasierte Angebote sorgen für Wachstum bei Datev

17.03.2022
Unter anderem cloudbasierte Angebote und steigende Anwenderzahlen haben bei Deutschlands größter Software-Genossenschaft Datev für weiteres Wachstum gesorgt.
Der Umsatz von Datev stieg 2021 um 5,5 Prozent.
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Der Umsatz sei im vergangenen Jahr 2021 nach vorläufigen Zahlen auf knapp 1,22 Milliarden Euro gestiegen, sagte Vorstandschef Robert Mayr. Das entspricht einem Plus von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Datev ist auf Software für Personalwirtschaft, Rechnungswesen und Steuerberater spezialisiert. Der stärkste Wachstumstreiber war im vergangenen Jahr das Rechnungswesen - fast drei Viertel der Zuwächse wurden hier durch cloudbezogene Dienstleistungen erzielt, wie Finanzvorständin Diana Windmeißer erläuterte. Als Beispiel nannte sie eine Anwendung, die die digitale Zusammenarbeit zwischen Kanzlei und Unternehmen ermöglicht.

Profitieren konnte Datev auch von Angeboten, mit denen Unternehmen ihre IT in ein Datev-Rechenzentrum auslagern können. Die Zahl der Datev-Kunden stieg um 66.000 auf 471.000. Das Betriebsergebnis stieg 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Millionen Euro auf 77,5 Millionen Euro.

Vorstandschef Mayr sagte, die Kanzleien arbeiteten Umfrage-Ergebnissen zufolge in Folge der Pandemie seit zwei Jahren am Limit. Gerade Hilfsanträge machten viel Arbeit: Zwei Drittel der Kanzleien beklagten, dass die Voraussetzungen zur Beantragung der Überbrückungshilfen nicht eindeutig definiert seien.

Datev spricht bei den Geschäftszahlen von vorläufigen Zahlen, da der Jahresabschluss noch unter dem Vorbehalt der Prüfung durch den Genossenschaftsprüfer steht und der Vertreterversammlung am 24. Juni 2022 zur Feststellung vorgelegt wird. (dpa/rw)