Ein neuer Arbeitskreis soll Cloud-Partner auf die Herausforderungen in der Digitalisierung vorbereiten. Mit dem Chancen-Papier "Cloud Partnerperspektive für den Mittelstand" gibt Microsoft eigene Erfahrungen und Erfahrungen seiner Partner preis. Das Ziel: Es besteht hoher Nachholbedarf im Cloud-Umfeld. Erfolgsgeschichten, Herausforderungen und Best Practises sollen die Partner auf Ihrem Weg begleiten.
Der Arbeitskreis von Microsoft dient so in erster Linie zum Wissensaustausch. Channel Partner hat sich das erste Chancenpapier der Microsoft-Partner angesehen und zeigt, wie der Channel von den Schlussfolgerungen profitieren kann.
Microsoft-Arbeitskreis nimmt Partner in den Fokus
Die Digitale Transformation ist bereits im vollen Gange. Doch gerade die deutsche Wirtschaft darf nun nicht langsamer werden, sondern die Digitalisierung in vollen Zügen vorantreiben.
Hier kommt Microsoft ins Spiel. Der Software-Riese wird in diesem Jahr seine Cloud-Dienste Azure, Office 365 und Dynamics CRM erstmals auch aus deutschen Rechenzentren anbieten. Hierdurch sollen die Bedenken deutscher Unternehmen rund um Datenschutz genommen werden - Microsofts Services sollen die Basis der Digitalisierung bilden.
Um dieses Erfolgskonzept der deutschen Microsoft-Cloud ins Leben zu rufen, müssen allerdings die Partner des Redmonder Unternehmens mitziehen.
Mit dem Chancenpaper liefert Microsoft demnach auch gleich noch eine Motivationshilfe für seine deutschen Partnerunternehmen.
Cloud? Ja! Aber wie?
Die Cloud als Ziel, der Weg als große Unbekannte? In Microsofts Chancen-Papier kommen die Partner zu Wort und formulieren die Ausrichtung: "Wir haben aus Partnerperspektive eine Blaupause für den Weg in die Cloud formuliert und möchten anderen Unternehmen die Möglichkeit bieten, von unseren Erfolgen, Fehlern und Best Practices zu lernen."
ChannelPartner gibt Ihnen einen Überblick über einige Experten des Arbeitskreises:
• Heinz-Paul Bonn, GUS Group AG & Co KG
• Dr. Stefan Schröder, Bitkom
• Norbert Klinnert, Noxum GmbH
• Peter Arbitter, Microsoft Deutschland GmbH
Das Credo der Experten scheint klar: Arbeiten von überall, mit Industrie 4.0 und Big Data wird dieser Weg begangen. Die Arbeitsweise verändert sich dadurch einerseits grundlegend, andererseits fallen durch die Kommunikation zwischen Maschinen, Sensoren und Alltagsgegenständen enorme Datenmengen an, die im Idealfall in Echtzeit analysiert werden.
An dieser Stelle sind nun die Partner-Unternehmen gefragt. Sie müssen - und das betrifft nicht nur Microsoft im Sinne des Auftragsgebers - Kapazitäten und Infrastruktur an die Anforderungen der Digitalen Transformation anpassen. Hier sind demnach nicht nur Rechenzentren gefragt, sondern etwa auch Dienstleister und Berater im Cloud-Umfeld.
10 Tipps für die richtige Cloud
Für die Cloud 'made in Germany' hat Microsoft mit dem Arbeitskreis deshalb auch gleich noch 15 Richtlinien für seine Partner aufgestellt. Die ChannelPartner-Redaktion gibt Ihnen die wichtigsten Richtlinien in Kurzfassung:
Stellen Sie Ihr bisheriges Geschäftsmodell auf den Prüfstand
Definieren Sie zu Ihren Produkten einen Zusatznutzen und einen unmittelbaren Mehrwert
Identifizieren Sie branchen- oder kundenspezifische Anwendungsfelder
Nutzen Sie die Cloud, um Erweiterungen und Zusatznutzen schnell und ohne Vertriebsaufwand zu vermarkten
Identifizieren Sie kurzfristig realisierbare Wachstums- und Innovationsthemen
Definieren Sie Schnittstellen und Iterationsstufen zu bestehenden (On-Premises-) Lösungen
Sprechen Sie mit Ihren Kunden nicht über "die Cloud"
Spielen Sie bei Ihren Gesprächen mit Kunden auch die gesamtökonomische und gesellschaftliche Karte
Prüfen Sie, wie sich Ihr Portfolio mit diesen Megatrends verbinden lässt
Etablieren Sie eine Kultur des regelmäßigen Lernens (rw)
Zum Video: Cloud Computing - Channel-Unternehmen sollen voneinander lernen
Michael Guschlbauer, Bechtle, Cloud Computing & Industrie 4.0: