Standardisierung ist ein zentrales Diskussionsthema, das die Erfolgsgeschichte der Cloud insbesondere im Infrastrukturbereich von Anfang an begleitet hat und noch immer nicht vollständig geklärt ist. Dabei sind Standards gerade auf internationalen Märkten besonders wichtig, um Vergleichbarkeit, Kompatibilität und Sicherheit zu gewährleisten.
In den letzten Jahren hat sich das Modell "IaaS" ständig weiterentwickelt und stärker an die Marktanforderungen seitens der Nutzer angepasst. Rechenleistung aus der Cloud befindet sich auf dem Weg zu einer standardisierten Handelsware, die flächendeckend, kostengünstig und schnell verfügbar ist.
Marktplätze müssen neutral sein
Cloud Services stehen heute bei Bedarf innerhalb von Minuten bereit und sind unkompliziert nutzbar. Auf dieser Basis werden sich gerade in dem am stärksten wachsenden Bereich "Infrastructure as a Service" (IaaS) neue, differenziertere Dienstleistungen entwickeln.
Der vereinfachte Handel und der Austausch von Cloud-Ressourcen sind Grundlage für weitere technologische Innovationen. Merkmal dieser Entwicklung sind Cloud-Marktplätze als neue, zentrale Bezugsmodelle. Dort sorgen einheitliche Verträge und standardisierte Produkte für eine größere Vergleichbarkeit und Kostentransparenz. Dadurch wird der Such- und Kaufprozess vereinfacht und beschleunigt.
Auf Cloud-Marktplätzen finden Cloud-Nutzer heute bereits schnell passende Angebote, die direkt zur Nutzung bereitstehen. Diese zentralen Marktplätze sind Träger und Treiber der Cloud auf dem Weg zur standardisierten Handelsware. Elementar ist dabei die Neutralität der Marktplätze, denn nur eine neutrale Instanz kann unabhängige Standards setzen. Sie ist in der Position, Services im Sinne aller Marktteilnehmer, und nicht im Sinne eines einzelnen Anbieters, anzubieten. (rw)