Cisco integriert Citrix Netscaler ins Cloud-Netzwerk-Portfolio
21.06.2013
Ab dem dritten Quartal 2013 ist Citrix NetScaler 1000V auch über die Cisco-Vertriebskanäle verfügbar. Der Netscaler ist künftig Bestandteil der Cisco Unified Fabric Cloud Network Services.
Cisco setzt bei der Weiterentwicklung seiner Netzwerkdienste für virtuelle Netzwerke und Cloud Services künftig noch stärker auf Citrix. Wie bereits auf der Synergy im Herbst 2012 angekündigt, hat Cisco den Citrix NetScaler Application Delivery Controller (ADC), in in das Framework für virtuelle Netzwerke integriert. Hier sollen die virtuellen ADCs für eine schnelle Bereitstellung von Netzwerkdiensten und eine verbesserte Performance sorgen. Netscaler ersetzt damit die von Cisco selbst entwickelte und bislang eingesetzte Application-Control-Enginge-Produktlinie (ACE). Verfügbar ist NetScaler 1000V somit ab dem dritten Quartal 2013 auch über die Cisco-Vertriebskanäle.
Die Cloud-Netzwerkdienste von Cisco umfassen auch speziell für die Cloud und virtuelle Umgebungen entwickelte Sicherheitslösungen. Mit dem Citrix NetScaler 1000V werden die Cisco Cloud Network Services nun um intelligente ADC-Funktionalitäten ergänzt.
Citrix NetScaler 1000V ist der einzige ADC, der in die Cisco Nexus 1100 Cloud Service Platform und die vPath Architektur integriert ist und damit direkt mit der Nexus 1000V verbunden wird. Die Cisco vPath Technologie erlaubt die lückenlose Integration von Application Services wie NetScaler innerhalb virtueller Netze und Clouds.
Impressionen von der CiscoLive 2013 Auf der hauseigenen Messe CiscoLive! In London konkretisierte der Konzern seine Vision eines Unified Access, der mobile und stationäre Netze miteinander verknüpft.
Impressionen von der CiscoLive 2013
Impressionen von der CiscoLive 2013
Impressionen von der CiscoLive 2013
Impressionen von der CiscoLive 2013
Impressionen von der CiscoLive 2013
Impressionen von der CiscoLive 2013
"Sowohl bei Cisco als auch bei Citrix glauben wir, dass das Rechenzentrum einem fundamentalen Wandel unterworfen ist. Cloud, Mobility und Virtualisierung sind die hauptsächlichen Triebkräfte. In diesen modernen Rechenzentren fallen durch Anwendungen hohe Workloads an. Um sie erfolgreich zu verwalten, ist ein flexibles, skalierbares und auf Anwendungen ausgerichtetes Netzwerk nötig", kommentiert Sunil Potti, Vice President und General Manger NetScaler Product Group bei Citrix, die Zusammenarbeit.
Ausbau der Allianz geplant
Im Zuge der Kooperation werden in Zukunft auch die Plattformen Citrix NetScaler SDX und NetScaler MPX der Cisco Nexus 7000 Switch-Serie hinzugefügt. Kunden profitieren dadurch von einer höheren Netzwerkstabilität, einer "Plug & Play"-Installation sowie größerer Flexibilität. Außerdem lässt sich auf die Weise ein Optimum aus bereits vorhandenen Switching- und ADC-Investitionen herausholen.
Bei Cisco im Entwicklungslabor COMPUTERWOCHE-Redakteur Jürgen Hill hatte Gelegenheit, sich in Ciscos Entwicklungslaboren in Oslo umzuschauen. Er bekam einen Eindruck, wie moderne Collaboration-Plattformen die Arbeitswelt prägen könnten.
Standortfragen: Die Entwicklungslabore in Oslo haben eine lange Tradition,….
Standortfragen: … vor der Übernahme durch Cisco im Jahr 2010 residierte hier Tandberg. Die Geschichte Tandbergs reichte bis 1933 zurück. Damals begann das Unternehmen Radios und TVs zu produzieren.
Qualität sieht anders aus: Wer vom Bild eines TelePresences-Systems verwöhnt ist, wird sich nur schwer an den Gedanken gewöhnen, per Tablet an Videokonferenzen teilzunehmen. Zumal dem hier verwendeten iPad schnell die Puste ausgeht. Die Kamera löst zu schlecht auf, und beim De- und Encoden des hochauflösenden Videostreams fehlt den Geräten Rechen-Power. Mit Videoaussetzern machen sich zudem die Designschwächen des iOS-Betriebssystems bemerkbar.
Virtuell total: Dank Blue-Box-Technik scheint die Konferenzteilnehmerin während des Meetings in ihrem iPad zu sitzen.
Videokonferenz trifft Augmented Reality: Mit der Kombination beider Techniken können in virtuellen Konferenzen 3D-Modelle nicht nur gezeigt, sondern auch gedreht werden.
Collaboration auf See: Rund um den Globus entstehen bei Aker Solutions, einem auf die Erkundung und Erschließung von Öl-und Gasvorkommen spezialisiertem Unternehmen, Bohrinseln virtuell im Team per Videokonferenz.
Kreatives Chaos: Im norwegischen Entwicklungszentrum pflegt man laut Olve Maudal (im Bild), Minister of Knowledge bei Cisco, einen eigenen Stil. So graust es den bekennenden AGILE-Anhänger beispielsweise vor Dokumentationen. Für ihn ist in der kreativen Entwicklung die Kommunikation im Team wichtiger.
Oslo ruft Shanghai: Jørgen Gulnes, Leiter der Application Services bei der Klassifikationsgesellschaft Det Norske Veritas (DNV), erklärt den Journalisten in Oslo, warum er nun in Shanghai sitzt und sein Unternehmen dort Software entwickelt.
Fortschritt im Labor: Miniaturisierung ist Trumpf – so werden nicht nur die Videokameras immer kleiner, sondern auch die Codecs. Benötigten diese bis vor kurzem noch eigene Gehäuse wie auf dem Tisch, sind aktuelle Geräte nicht mehr viele größer wie ein DSL-Router (links im Bild).
Der Fernseher machts: In der Theorie lassen sich Videokonferenzen bereits mit normalen Fernsehern realisieren. Allerdings haben die Consumer-LCD-TVs, wie hier verwendet, eine zu große Latency.
Das Bild begeistert: Bei allen Einschränkungen wie Latency etc. begeistert die Bildqualität, wenn man bedenkt welches Equipment hierzu vor wenigen Jahren noch erforderlich war.
Geschrumpft: Das ist Ciscos Videokonferenzsystem „SX20“, das auf den beiden vorherigen Bildern Live zu sehen war.
Dauertest: Neue Systeme und Konfigurationen werden in Oslo im Dauertest auf Herz und Nieren getestet. Dazu gehören unter anderem Netzsimulatoren sowie eine Armada an Videokameras (rechts im Bild).
Entspannung: Was in deutschen Unternehmen der Fußballkicker ist, ist für die norwegischen Entwickler der Billardtisch. Ein Möbelstück, das in den Entwicklungslabors auf keinem Stockwerk fehlt.
Virtuelle Welten: Moderne Videokonferenzsysteme, so zeigt ein Rundgang durch die Entwicklungslabore von Cisco in Oslo, werden immer leistungsfähiger. So ist FullHD-Auflösung heute eigentlich schon Standard.
Folgsam: Die Videokamera dieses mittelgroßen Konferenzsystems (zwei Bildschirme) folgt dem Sprecher aufs Wort und richtet sich automatisch aus.
Geschichte: Vor zehn bis 15 Jahren galten diese Tandberg-Konferenzsysteme noch als State of the Art.
Die beiden Unternehmen arbeiten zudem an gemeinsamen Markteinführungsstrategien. Dazu zählen etwa die Veröffentlichung von Cisco Validated Design (CVD) Referenzdokumenten. (rb)