Dem Netzwerk- und IT-Security-Hersteller Check Point ist nach eigenen Angaben ein Technologie-Sprung bei Firewalls gelungen. Künftige Modelle basieren auf der neuen Quantum-Lightspeed-Technologie. Damit sollen Highend-Geschwindigkeiten von bis zu 3 TBit/s bei extrem niedrigen Latenzzeiten von nur 3 Mikrosekunden möglich sein, teilte das Unternehmen mit.
Check Point beschreibt die neue Technologie vor allem in Superlativen. So handele es sich bei den Firewalls um "die größte Revolution der Netzwerksicherheit innerhalb des letzten Jahrzehnts". Unter anderem liege das daran, dass der Firewall-Durchsatz um das fünffache gesteigert worden sei. Die Latenzen habe man um das zehnfache senken können, während das Preis-Leistungsverhältnis sogar zwanzig mal besser sein soll als bei konkurrierenden Lösungen.
Quantum Lightspeed verwendet eine von Nvidia entwickelte ASIC-Technik, die Terabytes an Daten nicht mehr in Stunden, sondern in Minuten übertragen könne. Die neuen Lösungen würden "auch in den anspruchsvollsten Rechenzentren funktionieren, welche einen hohen Durchsatz haben und niedrige Latenz benötigen", sagte Dorit Dor, Chief Product Officer bei Check Point.
Die neuen Check Point Quantum Lightspeed Security Gateways sollen ab sofort erhältlich sein. Der Hersteller bringt vier zunächst vier Modelle auf den Markt, die QLS250, QLS450, QLS650 sowie die QLS800. Die Zahl im Namen beziffert den Firewall-Durchsatz in GBit/s, den die Geräte nach Herstellerangaben erreichen.
Ausgestattet sind sie mit zwei bis acht 100-GB-Ethernet-Ports und acht Anschlüssen für 10-GB-Ethernet (außer bei der QLS800). Im Rack benötigen sie zwei beziehungsweise drei Höheneinheiten (HE). Mehrere der Gateways lassen sich über Check Point Castro zusammenfassen, so dass darüber dann laut Hersteller auch die genannten 3 TBit/s erreicht werden können.