Mit der Ernennung von Johan van den Boogaart zum Regional Sales Director hat Cato Networks seine Vertriebsressourcen in Deutschland ausgebaut. Zuletzt war van den Boogaart als Regional Sales Manager fünf Jahre bei Zerto, einem aus dem Bereich Backup kommenden Anbieter einer Plattform für IT-Resilience.
Weitere Stationen des schon viele Jahre im deutschen Channel aktiven, gebürtigen Niederländers waren jeweils als Region Manager DACH der Software-Defined-Storage-Spezialist Nexenta und bei Stromasys, das Unternehmen durch die Emulation alter Serverbetriebssysteme bei der Virtualisierung hilft. In den deutschen IT-Channel kam van den Boogaart nach einem Studium an der Universität Groningen über Stationen im Vertrieb bei Open-E und Acronis
Nuvias als Distributor für Cato Networks
Zunächst zusammen mit einem Sales Engineer soll van den Boogaart für Cato Networks die Präsenz im Markt erhöhen und das von dem Anbieter propagierte, erweiterte SD-WAN-Konzept bei Kunden bekannt machen sowie Partner für den Vertrieb gewinnen. Dabei kann er auf die Unterstützung des VADs Nuvias zählen. Mit dem hatte Cato Networks Ende April 2020 einen europaweiten Distributionsvertrag unterzeichnet. Die zuvor mit Exklusive Networks bestehende, entsprechende Vereinbarung, wurde aufgelöst.
"Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Nuvias und darauf, Vertriebspartnern in ganz EMEA die Möglichkeit zu geben, von der Cloud-Migration und den übrigen Neuerungen der Digitalen Transformation zu profitieren", sagte damals Luca Simonelli, Vice President of Sales bei Cato Networks. "In einer Zeit, in der Konzerne zunehmend auf Dienstleistungen setzen, werden talentierte, gut ausgebildete Vertriebspartner benötigt, um die anspruchsvollen Kundenanforderungen zu erfüllen".
Cato Networks als Referenzanbieter im SASE-Markt
"Sweet Spot" für die Lösungen von Cato Networks sind Unternehmen mit 500 bis 10.000 Mitarbeitern und zumindest mehreren Niederlassungen im weit entfernten Ausland. Ihnen helfen Technologie und Services von Cato Networks teure MPLS-Verbindungen zu ersetzen, bieten dabei aber mehr als herkömmliche SD-WAN- oder VPN-Anbieter.
Bei Unternehmen muss sich Cato Networks also einerseits als zumindest ergänzende Lösung oder gar Ersatz zu so etablierten Anbietern wie Cisco, Fortinet, Juniper oder Riverbed und seit der Übernahme von Velocloud auch VMware positionieren, andererseits aber auch mit Spezialisten wie Cradlepoint, Silver Peak oder dem in der DACH-Region noch nicht mit eigenem Büro vertretenen Anbietern Aryaka und Masergy vergleichen lassen.
Hilfreich ist dabei sicher, dass die Marktforscher von Gartner im vergangenen Jahr das Marktsegment Secure Access Service Edge (SASE) definiert haben. Sie fassen darunter die am Markt immer häufiger benötigte Kombination aus WAN und umfassenden Netzwerksicherheitsfunktionen wie Secure Web Gateways (SWG), Cloud Access Security Brokern (CASB), Firewall as a Service (FWaaS) und Zero-Trust Network Access (ZTNA) zusammen, die alle erforderlich seien, um den Bedarf digitaler Unternehmen nach sicherem Zugriff auf eigene IT-Ressourcen und Cloud-Services gleichermaßen abzudecken. Cato Networks wird hier von Gartner als beispielhafter Anbieter für das Segment hervorgehoben.
Bereits jetzt haben Anbieter wie Bitglass, Netskope oder Zscaler bemerkt, dass Punktlösungen die Kunden nur bedingt zufriedenstellen und breiter gefasste Konzepte für das von Kunden als Gesamtheit gesehene Problem des sicheren und kontrollierten Zugriffs erforderlich sind. Auch sie stellen sich daher als "SASE-Anbieter" auf - was wiederum die Bekanntheit des Konzepts erhöht. Helfen dürfte Cato Networks auch, dass es mit Shlomo Kramer als Mitgründer einen ausgewiesenen Kenner des IT-Security-Marktes im Management hat. Kramer war bereits 1993 bei der Gründung von Check Point dabei. Zusammen mit zwei Mitstreitern gründete er 2002 dann Imperva, das 2011 einen fulminanten Börsengang hinlegte.