CA schließt eine Vereinbarung zum Kauf des privat geführten Unternehmens 3Tera, Inc. mit Hauptsitz in Aliso Viejo in Kalifornien, USA geschlossen. Zum Portfolio von 3Tera zählt die AppLogic-Software zum Aufbau von Cloud-Services. Zudem unterstützt das Produkt die Installation von Geschäftsapplikationen in privaten und öffentlichen Clouds. Dazu verwendet die Lösung wird eine Web orientierte Benutzeroberfläche (GUI). Eine ähnliche Lösung bietet in Deutschland das Unternehmen Visionapp mit der SaaS-Plattform VIVIO.
CAs Übernahme von 3Tera folgt den Akquisitionen von Cassatt, NetQoS und Oblicore - damit ergänzt der weltweit fünftgrößte Software-Hersteller sein Portfolio an Lösungen für das Management der Cloud-Computing-Infrastrukturen.
3Tera unterstützt Vertriebspartner dabei, öffentliche und private Cloud-Umgebungen zu implementieren, zu skalieren und zu provisionieren. Dabei garantiert AppLogic die Kontrolle, Flexibilität und Zuverlässigkeit der Cloud zu gewährleisten. Zudem ermöglicht der Cloud-Spezialist Reseller, ihren Kunden "on demand" Anwendungs-"Pakete" anzubieten. Das erreicht der Cloud-Pionier, indem er dem AppLogic-Katalog Applikationen hinzufügt, von wo aus sie in eine kostengünstige und verteilte Cloud-Infrastruktur verteilt werden können. Zu den Vertriebspartnenr von 3Tera zählen weltweit mehr als 80 Service-Provider, die Cloud-Computing-Services Tausenden von Nutzern bereitzustellen.
Schnell und einfach zu nutzende Cloud
Neben AppLogic stellt 3Tera einen Markplatz für Cloud Computing zur Verfügung. Darauf können ISVs (Independent Software Vendors, unabhängige Softwarehäuser) ihre betriebsfertigen Cloud-Komponenten und schlüsselfertigen Anwendungen Endkunden zur Verfügung stellen. Dabei profitieren diese ISVs von dem "pay as yougo"-Umlageverfahren, das 3Tera anbietet. Das ist nach Ansicht von CA ein Vorgehen im Reselling-Geschäft, das den Wert schöpfenden Austausch zwischen ISVs, Resellern, Service Providern und Kunden enorm anregt.
Mit dem für den Einsatz in der Cloud optimierten Ansatz der "Composite Applications" ergänzt 3Tera CAs Management-Funktionalitäten für virtuelle und physische Infrastrukturen. Zu diesen zählen CA Spectrum Automation Manager, ferner die "CA Service Assurance"-Produktlinie sowie die kürzlich von Cassatt und Oblicore erworbenen Lösungen.
CA plant, diese Technologien in die 3Tera-Lösung AppLogic zu integrieren. Danach könnte CA-Reseller ihren Kunden ein Set für die Bereitstellung, das Management und die Optimierung des Cloud Computings offerieren. Darüber hinaus beabsichtigt CA den Support von 3Tera auszubauen und um VMware ESX und Microsofts Hyper-V zu erweitern. Gegenwärtig arbeitet der Support nur auf der Citrix Xen-Virtualisierungs-Plattform.
Da AppLogic auf einen Katalog von vorkonfigurierten virtuellen Server- und Software-Komponenten zugreift, erleichtert es das Design und den Einsatz von Composite Applications als einzelne Komponenten in der Cloud, glaubt CA. Dank der Vereinheitlichung der Konfiguration, der Installation und der Bereitstellung der Virtuellen Maschinen hilft AppLogic nach Ansicht von CA, Kosten zu senken, die Produktivität zu erhöhen und die Service-Qualität zu steigern
"Wir beseitigen die manuellen, fehleranfälligen Aufgaben, die bisher Unternehmen daran gehindert haben, IT-Services in der Cloud einzusetzen", meint 3Tera-CEO Barry X. Lynn. "Als Bestandteil von CA können wir mehr Kunden mit der Cloud-Infrastruktur versorgen." "Die 3Tera Technologie ist eine leistungsstarke Ergänzung der gesamten Lösungen, die wir für virtualisierte Systeme und die Cloud anbieten" glaubt Chris O’Malley, Chef des CA-Geschäftsbereichs "Cloud".
"AppLogic ist eine Software-Plattform, mit der Service-Provider schnell Cloud-Anwendungen schaffen und ihren Kunden anbieten können", meint Rachel Chalmers, Research Director bei The 451 Group, einem unabhängigen Analysten der Technologiebranche. "Durch die Verbindung dieser Technologie mit der eigenen Stärke im IT-Management könnten CA-Reseller einen verblüffenden Wertbeitrag den Kunden offerieren, die die Vorteile der Anpassbarkeit der Cloud nutzen als auch die komplette Kontrolle über ihre virtuellen Service Delivery-Infrastrukturen beibehalten wollen." (rw)