All-in-Box-Angebot

Brother liefert Tinte oder Toner für drei Jahre mit

20.09.2018 von Armin Weiler
Mit einem Bundle aus Drucker und Verbrauchsmaterial will Büromaschinenspezialist Brother ein Paket für Small-Office- und Home-Office-Kunden schnüren.

Drucker kaufen und sich drei Jahre lang nicht um Tinte oder Toner kümmern zu müssen - das macht Brother mit seinen All-in-Box-Angeboten möglich. Die Box enthält neben dem Drucker inklusive drei Jahre Herstellergarantie Verbrauchsmaterial, das für drei Jahre reichen soll. Brother geht dabei von einem monatlichen Druckvolumen nach ISO/IEC 24711 (Tinte) und ISO/IEC 19752 (Laser) aus.

Beim Brother-All-in-Box-Angebot ist neben dem Drucker auch Verbrauchsmaterial für drei Jahre enthalten.
Foto: Brother

Neben den beiden Mono-Lasern HL-1212W und DCP-1612W hält Brother jetzt auch für die Tintengeräte DCP-J1100DW und MFC-J1300DW ein All-in-Box-Angebot bereit. Die beiden Tintenmultifunktionsgeräte sind mit den neuen Ultra-XL-Tintenpatronen für bis zu 6.000 Schwarzweiß- und 5.000 Farbseiten ausgestattet. Die fünf mitgelieferten Toner der beiden Monolaser Modelle reichen für bis zu 5.000 Seiten. Die Ersparnis gegenüber dem Einzelkauf beträgt bis zu 30 Prozent.

Brother Toner-Recycling-Werk in Krupina / Slowakei

Im slowakischen Krupina hat Brother ein Werk zum Recycling von Tonerkartuschen aufgebaut.

Manažérske parkovisko! Zum Glück auch auf Englisch - damit ausländische Führungskräfte ihren Parkplatz finden.

Hier kommen die leeren Kartuschen an, die von Verbrauchern über das Rücknahmesystem zurückgeschickt werden.

Craig McCubbin, Managing Director der Brother-Tonerwerke in England und der Slowakei, erläutert den Arbeitsprozess.

Jede Kartusche wird erfasst...

... und mit einer Schutzleiste versehen.

Dann warten die leeren Tonerbehälter...

... auf die Sortierung.

Hier werden die Kartuschen...

... nach Typ sortiert.

Nach Möglichkeit werden fast alle Bestandteile wiederverwertet.

Nur wenn die Kartusche beschädigt ist, wird sie geschreddert. Das Granulat wird dann zu neuen Kartuschen verschmolzen.

Die Tonerbehälter werden zerlegt und grob gereinigt.

Dabei wird das restliche Tonerpulver abgesaugt.

In verschiedenen Produktionsstraßen können unterschiedliche Toner produziert oder wiederverwertet werden.

Ein Großteil der Fertigung geschieht im Reinraum.

Wer in den Reinraum rein will, muss entsprechende Kleidung tragen!

Bevor die Kartuschen wiederbefüllt werden, werden sie gründlich geputzt.

Hier wird beispielsweise die Developer-Walze gereinigt.

Die Wiederaufbereitung ist sehr aufwändig.

Fehlende oder defekte Teile werden ersetzt.

Wer an der Farbtoner-Straße arbeitet, erkennt man an den Fingernägeln.

Neben wiederaufbereiteten Kartuschen werden auch neue Tonerbehälter assembliert.

Wieder aufbereitete und neu assemblierte Kartuschen werden wie bei einem "Y" zur Befüllung zusammengeführt.

So kommt das neue Tonerpulver in die Behälter.

Genug aufgefüllt? Die Waage gibt Aufschluss.

Ob Schwarzweiß-...

... oder Farbkartusche, ...

... jedes Produkt wird akribisch auf Funktionstüchtigkeit überprüft.

In Langzeittest werden haltbarkeit und Reichweite der Kartuschen untersucht.

Dazu werden tausende von Testbögen bedruckt.

Die fertig befüllten und getesteten Kartuschen werden verschweißt...

... und warten auf die Verpackung.

Hier kommt die Ware in die Kartons.

In der Sowakei legen die Hennen keine eckigen Eier - das ist die Umverpackung für die Kartuschen.

Die Packungen werden dann auf Paletten gestapelt...

... und mit Transportfolie umwickelt.

Hier warten die fertig gepackten Paletten auf die Abholung.

Vorsicht Gabelstapler!

Mit der Verladung auf LKWs verlassen die Kartuschen das Werk um in ganz Europa Brother-Druckern das Drucken zu ermöglichen.

Hier betonen Mitarbeiter, wie gerne sie für Brother in Krupina arbeiten.

Das sieht man auch an den Taschen im Umkleideraum.

Das Angebot richtet sich laut Sascha Bick, Vertriebsleiter Retail, Fachhandel und Distribution bei Brother, an Kunden im Small Office oder Homeoffice sowie an private Anwender mit erhöhtem Druckvolumen. "Diese werden direkt beim Kauf mit entsprechenden Verbrauchsmaterialien zu sehr niedrigen Druckkosten über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren versorgt. Die All in Box ist somit eine Alternative zu MPS-Angeboten, welche sich hauptsächlich an SMB-Kunden richten", ordnet Bick das Angebot ein.

Newcomer gegen Platzhirsch

Neben Druckern hat Brother seit einiger Zeit auch Dokumentenscanner im Portfolio. Wenn Sie erfahren wollen, wie sich der Newcomer Brother im Dokumentenscanner-Business gegen einen etablierten Hersteller schlägt, dann haben Sie beim Systemhauskongress "CHANCEN" 2018 dazu die Gelegenehit: In Düsseldorf stehen sich die beiden Kontrahenten Brother und Fujitsu/PFU gegenüber. In einem "Solution Contest" zeigen die Duellanten, warum ihre Lösungen ideal für Fachhändler und Systemhäuser sind. Dabei sollen die Teilnehmer des Kongresses in kurzer Zeit das Wichtigste über die Alleinstellungsmerkmale beider Lösungen lernen.

Die Reseller sollen so einen Überblick bekommen, was die jeweilige Lösung gegenüber der Wettbewerbslösung auszeichnet, warum es als Vertriebspartner lohnenswert ist, diese Lösung zu vermarkten, für welche Einsatzbereiche sie geeignet ist, welche ergänzenden Dienstleistungen angeboten, welche neuen Geschäftsmodelle aufgesetzt oder bestehende Modelle erweitert werden können.

Für Fujitsu/PFU tritt Channel Development Manager Roland Kastner in den Ring. Sein Herausforderer ist Thomas Wolter, Product Manager Scanner bei Brother International. Die Teilnehmer entscheiden dann per Abstimmung, welcher Hersteller überzeugender war.

Wer bei diesem Duell dabei sein will, kann sich noch zur Teilnahme am Systemhauskongress "CHANCEN" am 27. und 28. September 2018 anmelden. Die weiteren Programmpunkte und das Anmeldeformular gibt es unter https://www.systemhauskongress-chancen.de.