Ursprünglich hatte die British Telecom (BT) angekündigt, aufgrund der hohen Kosten lediglich eine Million Briten bis 2012 mit der schnellen Glasfaser-Technologie Fibre-to-the-Premises (FTTP) auszustatten. Diese Kosten scheinen jedoch geringer auszufallen als befürchtet, denn nun sollen nach Berichten der BBC zusätzlich 1,5 Millione Haushalte in den Genuss des superschnellen Internets kommen. Weitere neun Millionen Haushalte werden mit dem langsameren Fibre-to-the-Cabinet (FTTC) ausgestattet. Welche Anschlüsse aufgerüstet werden, hängt stark vom Wohnort ab. Obwohl die BT nun Wege gefunden haben sollen, bestehende Infrastrukturen zu nützen, ist die Reichweite nach wie vor stark beschränkt.
So sollten eigentlich nur neu angelegte Siedlungen mit FTTP ausgestattet werden, unter Nutzung bestehender Leitungen könnten nun jedoch auch weitere Gebiete versorgt werden. Die Anschlüsse sollen Geschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) zulassen, über FTTC sind immerhin noch 40 Mbit/s möglich. Bereits bis März 2010 sollen 20.000 Haushalte und Unternehmen auf FTTP aufgerüstet werden. Damit reagiere man auf die steigende Nachfrage nach den schnellen Glasfaser-Anschlüssen. "Großbritannien ist bereits jetzt bei der Breitbandabdeckung weltweit führend und diese Ankündigung wird das Land auch in der Geschwindigkeitswertung nach vorne bringen", so Steve Robertson von der BT-Tocher Openreach.
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Laut einer Studie der Oxford Universität bezüglich der Qualität des Netzes liegt Großbritannien jedoch als Nummer 25 von 66 Ländern eher im Mittelfeld. Als größter nationaler Konkurrent für die BT gilt Virgin Media. Deren Kabelanschlüsse schaffen bereits bis zu 50 Mbit/s, in Tests sollen 200 Mbit/s erreicht worden sein. Die Ziele der Regierung sind bescheidener. Offiziell soll bis 2012 jeder Haushalt mit einer Mindestgeschwindigkeit von zwei Mbit/s auf das Internetz zugreifen können. (pte/rw)