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Boxee Box – Rechenpower für HD-Streaming von Nvidia

11.01.2010 von Armin Weiler
Die mit Spannung erwartete Boxee Box, die als innovatives Media Center PC- und Webinhalte auf den Fernseher bringen soll, wurde nun offiziell auf der Elektronikmesse CES vorgestellt.

Die mit Spannung erwartete Boxee Box, die als innovatives Media Center PC- und Webinhalte auf den Fernseher bringen soll, wurde nun offiziell auf der Elektronikmesse CES vorgestellt. Wie die Boxee-Entwickler und Hardware-Hersteller D-Link bekannt gaben, kommt im Inneren des Geräts die Tegra-2-Plattform (T20) von Nvidia zum Einsatz. Diese soll das flüssige Abspielen und Streaming von HD-Content (1080p) sowie ein ansprechendes User-Interface-Erlebnis garantieren.

Bei der Anbindung an das Web, an eigene Server bzw. Home-Computer setzen die Entwickler auf den schnellen WLAN-n-Standard. Über USB können zudem auch externe Speicherlösungen direkt an die Box angeschlossen werden. Auf einen internen Speicher wurde aber verzichtet. "Wir sind zusammen mit D-Link zum Schluss gekommen, dass die meisten Leute ohnehin schon Speicherlösungen besitzen und es wichtiger ist, den Preis der Boxee Box so niedrig wie möglich zu gestalten", meint Tom Sella, Mitbegründer von Boxee anlässlich der Präsentation. Dieser wird für den US-Start im zweiten Quartal mit rund 200 Dollar angegeben.

Fernbedienung mit Keyboard

Ebenfalls vorgestellt wurde die dazugehörige Funkfernbedienung, die neben elegantem Design mit einem QWERTY-Keyboard auf der Rückseite überraschte. "Unser Ausgangspunkt war die einfache Apple-Remote-Fernbedienung mit nur sechs Knöpfen. Angesichts der vielen Zusatzfunktionen und Interaktionsmöglichkeiten der Boxee-Software ist uns dann aber schnell klar geworden, dass eine derartige Bedienung zu wenig sein würde", ergänzt Andrew Kippen, Vice President Marketing Boxee. Anstelle eines virtuellen Keyboards habe man sich daher für die Keyboardvariante auf der Fernbedienung entschieden.

Bei den Audio- und Videoformaten kann die Boxee Box mit umfassender Format-Unterstützung aufwarten. Neben AVI, Divx, Xvid, MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4, WMV und VOB wird auch Adobe Flash 10.1 sowie MKV unterstützt, was vor allem Fans von digitalen HD-Inhalten freuen dürfte. Auch im Audiobereich kann die Boxee Box mit einer umfassenden Auswahl aufwarten. Neben den gängigen Formaten wie WMA, WAV und AAC findet sich auch FLAC und Ogg Vorbis auf der Liste wieder. Weiters werden eine Reihe von Fotoformaten unterstützt.

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Boxee Beta öffentlich zugänglich

Darüber hinaus ging gestern, Donnerstag, auch die neue Boxee Beta online. Die Plattform ist das Herzstück des Media Centers und wartet mit einer Reihe von Social-Networking-Funktionen auf. Neben Facebook- und Twitter-Zugang können auch Videos online empfohlen und geteilt werden. Mittels Browser-Plug-in und der neuen Funktion "Bookmarklet" können zudem Online-Videos von jedem Computer aus zum eigenen Boxee-Account hinzugefügt werden, damit sie später vor dem TV leichter gefunden werden. Eine Anbindung an YouTube, Dailymotion, Netflix, Pandora, Last.fm und flickr sorgt für die entsprechenden Inhalte aus dem Netz.

Die Boxee Box soll vorerst in den USA auf den Markt kommen. Die Produkteinführung in Europa ist derzeit noch nicht gesichert (pressetext berichtete). Gerätehersteller D-Link will zunächst den Verkaufserfolg und die Nachfrage in den USA abwarten. (pte) (wl)