Das britische Unternehmen TenBu hat mit "nio" einen Gadget-Wächter vorgestellt, der vor dem Verlust oder Diebstahl von Smartphones oder anderen wertvollen Geräten schützen soll. Auf dem Handy kommt dazu eine spezielle Software zum Einsatz, während an andere Wertgegenstände vom Elektronikgerät bis hin zum Schlüsselbund spezielle Tags befestigt werden. Diese Geräte stehen über Bluetooth in Verbindung mit dem Mobiltelefon und wenn der Abstand zwischen Tag und Handy einen vorgegebenen Wert übersteigt, geht bei beiden Geräten ein Alarm los. Das soll den Besitzer vor Geräte- und damit verbundenem Datenverlust bewahren.
Die Handy-Software von "nio" erlaubt verschiedene Einstellungen für das System. So wird eine Sicherheitszone festgelegt, die den Abstand angibt, in dem sich Telefon und Tag zueinander maximal befinden dürfen. Dieser Wert kann bis zu 25 Meter betragen, aber in drei Sicherheitsabstufungen auch deutlich niedriger eingestellt werden - etwa für beengte Räumlichkeiten oder die Fahrt in der U-Bahn. Wird der Abstand zwischen Handy und einem per Tag geschützten Gegenstand - ob nun Notebook, Schlüssel oder sonstiges - zu groß, wird der Alarm ausgelöst. In Hochrisikosituationen kann auf Wunsch mithilfe eines Bewegungssensors sofort eine Benachrichtigung auf dem Telefon erfolgen, wenn ein Gegenstand mit Tag bewegt wird. Außerdem ist es möglich, mit der Handy-Software mehrere Tags gleichzeitig zu verwalten.
Der Hintergrund für die Entwicklung ist das Verlust- und Diebstahlsrisiko bei Smartphones und anderen wichtigen Gegenständen. Beispielsweise würden weltweit pro Minute geschätzte 2.600 Handys verloren oder gestohlen, so TenBu in einer Aussendung. nio soll aber nicht nur helfen, das Abhandenkommen von Molbiltelefonen oder anderen wertvollen Geräten zu verhindern. "Man vergisst leicht, wie viele vertrauliche Daten auf dem Handy oder Laptop gespeichert sind", betont TenBu-Direktor Ben Hounsell. Die Lösung schütze auch vor Datenverlust und den Kosten, die mit einem etwaigen Datenmissbrauch durch Dritte verbunden sind.
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Die nio-Software kann laut Hersteller mit einer großen Zahl an Handys genutzt werden, beispielsweise mit aktuellen BlackBerry-Geräten und Windows-Mobile-Smartphones sowie eine Reihe Java-basierter Geräte, darunter etwa Nokias N-Serie und Sony Ericssons W-Serie. Die zugehörigen Bluetooth-Tags kosten beim Hersteller rund 40 Pfund pro Stück. (pte/rw)