Investor macht Druck

Blackberry-Hersteller RIM erwägt Verkauf der Handy-Sparte

25.06.2012
Der angeschlagene Blackberry-Hersteller RIM erwägt einem Pressebericht zufolge radikale Schritte. Wie die Londoner "Sunday Times" ohne Nennung von Quellen berichtete, könnte das Unternehmen seine Gerätesparte auslagern und an die Börse bringen oder ein Aktienpaket an einen größeren Konzern verkaufen. Als möglichen Käufer für ein Paket nannte die Zeitung Microsoft, als passenden Interessenten für die Gerätesparte Amazon .

Der angeschlagene Blackberry-Hersteller RIM erwägt einem Pressebericht zufolge radikale Schritte. Wie die Londoner "Sunday Times" ohne Nennung von Quellen berichtete, könnte das Unternehmen seine Gerätesparte auslagern und an die Börse bringen oder ein Aktienpaket an einen größeren Konzern verkaufen. Als möglichen Käufer für ein Paket nannte die Zeitung Microsoft, als passenden Interessenten für die Gerätesparte Amazon .

RIM steht seit dem Start des iPhones unter Druck. Im Herbst hatte Großinvestor Vic Alboini RIM aufgerufen, sich aufzuspalten oder sich ganz zu verkaufen. Vor einigen Monaten hatte RIM angekündigt, zwei Banken mit der Sondierung von Optionen für eine Neuaufstellung des Unternehmens beauftragt zu haben. In den vergangenen fünf Quartalen ging der Umsatz kontinuierlich zurück. RIM reagiert darauf mit einem Stellenabbau. Insgesamt soll die operative Kostenbasis um eine Milliarde Dollar sinken.

Sprecher von Microsoft und Amazon lehnten eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. RIM verwies auf eine frühere Aussage von Vorstandschef Thorsten Heins, derzufolge es das Beste für alle Beteiligten sei, wenn man das Ruder in dem Unternehmen herumreiße. (dpa/cm)