Am 14. Februar ist Valentinstag, und Online-Dating-Plattformen haben Hochkonjunktur. Sicherheitsexperte BitDefender rät Resellern, ihre Kunden darauf aufmerksam zu machen, dass sie bei der Partnersuche im Netz nicht allzu sorglos mit der Preisgabe ihrer persönlicher Daten umgehen. Denn auch Cyberkriminelle vertrauen auf das Sprichwort "Liebe macht blind" und nehmen keine Rücksicht auf "gebrochene Herzen".
Zwar gibt es nach Ansicht von BitDefender viele seriöse und zuverlässige so genannte E-Dating-Dienste. Trotzdem sollten Nutzer bei der Auswahl des Service extrem vorsichtig sein und diesen genau prüfen. Vor der Anmeldung gilt es, stets nach positiven Referenzen und Website-Bewertungen Ausschau zu halten. Hilfreich ist auch die Beratung durch eine vertrauenswürdige Person, die den Dienst bereits genutzt hat. BitDefender rät zudem davon ab, sich über Mails von unbekannten Absendern und unsichere Links auf einem der Portale anzumelden.
"Den perfekten Partner insbesondere am Valentinstag online zu finden, klingt vielversprechend. Schnell verwandelt sich dieser Traum jedoch in einen Alptraum", erklärt Catalin Cosoi, Senior Antispam-Forscher bei BitDefender. "Um sich vor Computerkriminalität zu schützen, sollten Partnersuchende ausschließlich Seiten mit expliziten Datenschutzrichtlinien besuchen und sicherstellen, dass ihre Anonymität gewahrt wird."
Keine detaillierten Angaben machen
Sobald der Nutzer sich für eine ihm seriös erscheinende Dating-Plattform entschieden hat, sollte er trotzdem so wenige Angaben wie möglich machen und niemals seinen echten Namen als "Nickname" verwenden. Zudem ist es ratsam, ein alternatives E-Mail-Konto einzurichten, um die Sicherheit des üblicherweise genutzten Accounts zu gewährleisten. Von der Angabe privater oder geschäftlicher Adressdaten, Telefonnummern oder sogar Sozialversicherungsnummern sollte ohnehin abgesehen werden.
Mehr Security-News
"Selbst auf den ersten Blick triviale Informationen, wie der Mädchenname der Mutter oder der Name des ersten Haustiers, können von Cyberkriminellen ausgenutzt werden. Den Tätern dienen sie oft zur Erkennung von Passwörtern für E-Mail- oder Online-Banking-Accounts. Werden darüber hinaus noch finanzielle Daten wie Bankkonten, Kreditkartennummern oder PINs leichtsinnig angegeben, ist die finanzielle Katastrophe oft vorprogrammiert", so Cosoi.
Weitere Bedrohungen am Valentinstag:
-
- Spam, der über soziale Netzwerke verteilt wird und direkt auf bösartige Websites verlinkt, die Trojaner, gefälschte Antivirus-Software und andere Arten von Malware verbreiten
-
- Spam, der für Valentinstagsgeschenke und Ähnliches wirbt
-
- E-Mail-Anhänge, die als lustige Kurzfilme oder E-Cards getarnt versuchen, verschiedene Arten von Schadprogrammen zu verbreiten
Daher rät BitDefender allen Resellern, ihren Kunden folgende Tipps auf den Weg zu geben, damit ihre PCs vor Gefahren aus dem Web zuverlässig geschützt bleiben:
-
- Keine E-Mails von unbekannten Quellen öffnen
-
- Keine Anhänge in E-Mails mit verdächtigen Betreffzeilen öffnen; diese Mails sollten vorher mit einem aktuellen Antivirenprogramm gescannt werden
-
- Ketten-E-Mails umgehend löschen
-
- Security-Updates regelmäßig installieren
-
- Eine komplette und proaktiv arbeitende Security-Suite mit Antiviren-, Antispam- und Firewall-Schutz sowie erweiterten Funktionen wie Web-Filtering und Identitätsschutz einsetzen (rw)