Systemhäuser 2012 im Kundenurteil

Bestnoten für Storage-Partner

26.10.2012
Anwender haben ihren Systemhauspartnern für die Umsetzung von Storage-Projekten die besten Noten erteilt. An der Umfrage von ChannelPartner und Computerwoche haben sich deutschlandweit 1.700 Unternehmen beteiligt.
Foto: Jazz Paint / Fotolia.de

Anwender haben Systemhauspartnern für die Umsetzung von Storage-Projekten die besten Noten erteilt. An der Umfrage von ChannelPartner und Computerwoche haben sich deutschlandweit 1.700 Unternehmen beteiligt.
Von Joachim Hackmann (Computerwoche-Redakteur)

Einen sehr guten Job haben die Systemhäuser in ihren Storage-Projekten erledigt: die Anwender vergaben hier mit 1,5 die beste Durchschnittsnote aller abgefragten Kategorien.
Schon in der Umfrage von 2011 hatten sich die Kunden sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer Storage-Partner gezeigt (Durchschnittsnote 1,68), im Lauf des vergangenen Jahres konnten die Provider offenbar noch einmal ordentlich zulegen.

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Besonders die kleinen Anbieter wurden von ihren Kunden mit sehr guten Noten bedacht; zwei der besten fünf Häuser sind Anbieter der Umsatzklasse bis 50 Millionen Euro Jahresumsatz (Schuster & Walther sowie Dualutions), die drei weiteren Top-Anbieter sind mittelgroße Systemhäuser (IT-Haus GmbH, Inforsacom Informationssysteme und Profi Engineering Systems).

Die hohe Zufriedenheit mit den Ergebnissen der IT-Partner hat möglicherweise damit zu tun, dass im Storage-Bereich zum Großteil lang erprobte Verfahren zum Einsatz kommen. Besonders häufig vergeben Anwender Aufträge zur StorageVirtualisierung sowie zur Installation und Überarbeitung von SANs (Storage Area Networks). In beiden Fällen gibt es Produkte, Experten und Best Practices zuhauf, so dass die Projekte reibungslos verlaufen können.

Einmal mehr zeigt sich, dass sich die betriebenen Projekte nicht eindeutig klassifizieren lassen. Oft folgen die Arbeiten an der Storage-Infrastruktur den Eingriffen an anderen Stellen der IT-Installation. Gang und gäbe sind etwa Erweiterungen der Speicherkapazitäten, weil die Server-Landschaft leistungsfähiger gestaltet oder virtualisiert wurde.

Projekte mit Big Data und Business Analytics sind rar

Trendthemen wie Business Analytics, HANA und In-Memory haben indes keine Rolle in den Projekten der vergangenen zwei Jahre gespielt. Dafür sind Werkzeuge, Produkte und Einsatzszenarien möglicherweise noch zu dünn gesät.

Hier und dort deutet sich aber das Interesse an der Verarbeitung großer Datenmengen an, immerhin gab es einzelne Hinweise auf Big-Data-Installationen. Einstweilen beschäftigen sich viele Anwender noch mit herkömmlichen, aber nicht minder wichtigen Themen. Nach wie vor spielen Backup, Redundanzsysteme, Spiegelung, Replizierung und RAID eine wichtige Rolle in den Ausbau- und Wartungsplänen der Anwender.

(Computerwoche, jha / rb)