Die Insolvenz des Münchner Mobilfunk-Herstellers BenQ Mobile befindet sich in vollem Gange, seit Herbst 2006 haben knapp 3.000 Angestellte der ehemaligen Siemens-Tochter ihren Arbeitsplatz verloren. Während sich Vorstände und Gewerkschaften über die Verantwortung streiten, hat der taiwanische Elektronik-Hersteller BenQ, der als Mutter-Konzern des Mobilfunk-Anbieters im September 2006 die Zahlungen an seine deutsche Tochter über Nacht eingestellt hatte, ein neues Handy vorgestellt.
Mit dam A53 knüpft BenQ an frühere Zeiten an: ein simples Design und einfallslose Blümchen-Optik bestimmen die Linien des neuen Folders, wahlweise stehen zwei weitere Gehäusehüllen in Baby-Blau und Schwarz zur Verfügung. Überzeugender sind die Abmessungen des A53, denn mit 80x42x14,8 mm und einem Gewicht von 68 g passt das Gerät in nahezu jede Hand- und Hosentasche. Wähend der Folder im optischen Bereich als Lifestyle-Handy durchaus interessierte - vornehmlich wohl weibliche - Blicke erntet, entlarvt ihn sein technisches Inneres als schlichten Mittelklässler.
Die 1,3 Megapixel-Kamera erfasst Aufnahmen mit 1280x1024 Pixeln, für die Darstellungen verfügt das Handy intern über ein LC-Display mit 176x220 Bildpunkten. Extern werden alle relevanten Informationen auf 128x160 Pixeln abgebildet. Wer auf dem Weg zur Arbeit nicht auf auditive Unterhaltung verzichten möchte, kann den MP3-Player über microSD-Karten zusätzlich mit Input versorgen. Der 600 mAh starke Lithium-Ionen Akku hält im Standby-Modus laut Hersteller rund 200 Stunden durch, die maximale Gesprächszeit liegt bei 200 Minuten. Zunächst ist das A53 für Taiwan geplant - mit einem erfolgreichen Verkauf von BenQ-Siemens-Geräten ist hierzulande aufgrund der Entwicklung der vergangenen sechs Monate ohnehin nicht zu rechnen.