Bitkom-Umfrage

Beliebteste Bezahlmethoden im E-Commerce

05.10.2012 von Ronald Wiltscheck
Rechnung ist die in Deutschland am häufigsten genutzte Zahlungsmethode beim Online-Shopping. Das hat eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa unter 1.063 Internetnutzern ergeben. Laut der von Bitkom in Auftrag gegebenen Studie zahlen 58 Prozent aller User beim Einkauf im Internet per Rechnung. An zweiter Stelle liegen Online-Bezahldienstleister wie Paypal oder ClickandBuy mit 52 Prozent. Es folgt das Lastschriftverfahren (Bankeinzug) mit 46 Prozent.
Rechnung ist die in Deutschland am häufigsten genutzte Zahlungsmethode beim Online-Shopping.
Foto: Bitkom

Rechnung ist die in Deutschland am häufigsten genutzte Zahlungsmethode beim Online-Shopping. Das hat eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa unter 1.063 Internetnutzern, die älter als 14 waren, ergeben. Laut der von Bitkom in Auftrag gegebenen Studie zahlen 58 Prozent aller User beim Einkauf im Internet per Rechnung. An zweiter Stelle liegen Online-Bezahldienstleister wie Paypal oder ClickandBuy mit 52 Prozent. Es folgt das Lastschriftverfahren (Bankeinzug) mit 46 Prozent.

Immerhin 38 Prozent der Online-Kunden sind bereit per Vorkasse zu zahlen: Sie überweisen das Geld, bevor sie die Ware erhalten. Dagegen bezahlt nur ein Drittel (34 Prozent) der Online-Shopper die Einkäufe im Internet mit der Kreditkarte.

Bezahlverfahren im Web
Bezahlverfahren im Web
Welche Bezahlverfahren im Internet gibt es und welchen Service beiten sie?
Füllhorn:
Der Ecommerce-Leitfaden ist gratis und liefert eine Fülle an Informationen rund um Geschäfte im Web. Ein eigenes Kapitel ist den elektronischen Bezahlverfahren gewidmet.
Lange Liste:
Paypal ist der mit Abstand am weitläufigsten einsetzbare Bezahldienst im Web.
Zuerst aufladen:
Um mit Moneybookers im Web zu bezahlen, muss das eigene Konto erst durch Überweisung oder Kreditkarteneinzug gefüllt werden.
Übersicht:
Auch bei Click & Buy muss auf dem eigenen Konto unter Umständen vor dem Shoppen Guthaben vorhanden sein. Eine Tabelle zeigt, wie das Konto gefüllt werden kann.
Vorteil Käufer:
Erst nach Ablauf der Widerruffrist wird von iclear das Geld auch an den Händler ausgezahlt. Bis zu diesem Zeitpunkt kann die Transaktion leicht rückgängig gemacht werden.
Eventuell kritisch:
Manche Banken untersagen ihren Online-Banking-Kunden, die Login-Daten auf fremden Seiten wie der von sofortueberweisung.de einzugeben.
Passwort verlangt:
Beim Online-Shoppen mit der Mastercard sorgt ein Passwort für mehr Sicherheit, als es die Eingabe der Kreditkartendaten leisten kann.
Bankräuber zum Selbstbau:
Die Schadsoftware SpyEye
Amazon Payments
Auf der eigenen Website erklärt Amazon wie das eigene Payment-System in einen Webshop integriert werden kann.

"Die speziell für das Internet entwickelten Bezahldienste werden wichtiger", sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. "Sie bieten auf Online-Einkäufe zugeschnittene Lösungen und sowohl für Käufer als auch Verkäufer ein hohes Sicherheitsniveau." Der Rechnungskauf sei dennoch weit verbreitet, weil der Kunde die Ware vor der Bezahlung begutachten kann. "Der Kauf per Rechnung ist für den Kunden ein sicheres Verfahren, für den Händler entsteht hingegen ein vergleichsweise hohes Zahlungsausfallrisiko", so Kempf weiter. Laut der Bitkom-Umfrage haben 94 Prozent aller Internetnutzer in Deutschland bereits online etwas gekauft.

Neben der tatsächlichen Nutzung hat Forsa auch gefragt, welches Zahlungsmittel die Nutzer bevorzugen würden, wenn sie sich für die aus ihrer Sicht sicherste und bequemste Methode entscheiden könnten. Auch hier steht der Rechnungskauf mit 42 Prozent der Nennungen an der Spitze. Immerhin 28 Prozent würden Paypal oder anderen Online-Zahlungs-Dienstleistern den Vorzug geben. Elf Prozent nennen den Bankeinzug und nur acht Prozent die Kreditkarte als beliebtes Zahlungsmittel. Vorkasse (Vorab-Überweisung) nennen vier Prozent der Internetnutzer an erster Stelle. (rw)