Rechnung ist die in Deutschland am häufigsten genutzte Zahlungsmethode beim Online-Shopping. Das hat eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa unter 1.063 Internetnutzern, die älter als 14 waren, ergeben. Laut der von Bitkom in Auftrag gegebenen Studie zahlen 58 Prozent aller User beim Einkauf im Internet per Rechnung. An zweiter Stelle liegen Online-Bezahldienstleister wie Paypal oder ClickandBuy mit 52 Prozent. Es folgt das Lastschriftverfahren (Bankeinzug) mit 46 Prozent.
Immerhin 38 Prozent der Online-Kunden sind bereit per Vorkasse zu zahlen: Sie überweisen das Geld, bevor sie die Ware erhalten. Dagegen bezahlt nur ein Drittel (34 Prozent) der Online-Shopper die Einkäufe im Internet mit der Kreditkarte.
"Die speziell für das Internet entwickelten Bezahldienste werden wichtiger", sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. "Sie bieten auf Online-Einkäufe zugeschnittene Lösungen und sowohl für Käufer als auch Verkäufer ein hohes Sicherheitsniveau." Der Rechnungskauf sei dennoch weit verbreitet, weil der Kunde die Ware vor der Bezahlung begutachten kann. "Der Kauf per Rechnung ist für den Kunden ein sicheres Verfahren, für den Händler entsteht hingegen ein vergleichsweise hohes Zahlungsausfallrisiko", so Kempf weiter. Laut der Bitkom-Umfrage haben 94 Prozent aller Internetnutzer in Deutschland bereits online etwas gekauft.
Neben der tatsächlichen Nutzung hat Forsa auch gefragt, welches Zahlungsmittel die Nutzer bevorzugen würden, wenn sie sich für die aus ihrer Sicht sicherste und bequemste Methode entscheiden könnten. Auch hier steht der Rechnungskauf mit 42 Prozent der Nennungen an der Spitze. Immerhin 28 Prozent würden Paypal oder anderen Online-Zahlungs-Dienstleistern den Vorzug geben. Elf Prozent nennen den Bankeinzug und nur acht Prozent die Kreditkarte als beliebtes Zahlungsmittel. Vorkasse (Vorab-Überweisung) nennen vier Prozent der Internetnutzer an erster Stelle. (rw)