Der weltgrößte Netzwerk-Ausrüster Cisco Systems kämpft mit einem schleppenden Geschäft. Im ersten Geschäftsquartal (bis Ende Oktober) stieg der Umsatz um vergleichsweise magere 2 Prozent auf 12,1 Milliarden Dollar (9,0 Mrd Euro). Der Gewinn fiel gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5 Prozent auf 2,0 Milliarden Dollar.
Das Wachstum habe unter den eigenen Erwartungen gelegen, räumte Konzernchef John Chambers am Mittwoch am Sitz im kalifornischen San Jose ein. In Ländern wie Brasilien, Russland, Mexiko, Indien und China habe man sicher geglaube Aufträge nicht gewinnen können. In diesen Regionen punktet immer wieder der chinesische Konkurrent Huawei. Für das gerade angebrochene Quartal geht das Cisco-Management sogar von einem Rückgang beim Umsatz aus.
Cisco hatte im August 2013 angekündigt, 4.000 Stellen und damit fünf Prozent aller Arbeitsplätze zu streichen. Chambers hatte den Schritt mit einer langsamen wirtschaftlichen Erholung begründet. Zudem hatte er erklärt, das Unternehmen durch kleinere Teams wendiger machen zu wollen. Schon vor zwei Jahren hatte Chambers einen Umbau mit Tausenden Stellenstreichungen gestartet.
Cisco stellt Geräte für den Datenverkehr her, sogenannte Router und Switches. Die Technik der Kalifornier steckt in den meisten Firmen-Netzwerken und sorgt dafür, dass das Internet läuft. Der Konzern profitiert von der wachsenden Bedeutung von Cloud-Diensten, also der Auslagerung von Daten und Programmen auf große Rechner im Internet. (dpa/mb)