Organisch ist das Systemhaus im zweiten Quartal 2019 um 16,9 Prozent gewachsen - in Deutschland sogar um 18,3 Prozent. So erzielte Bechtle in den Monaten April bis Juni 2019 einen Umsatz von 1,26 Milliarden Euro, das sind 30,7 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2018. Ähnlich stark nahm auch das Betriebsergebnis (Ebit) zu - um 30 Prozent auf 57,1 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis (EBT) belief sich auf 55,7 Millionen Euro, was einer EBT-Marge von 4,4 Prozent entspricht, im zweiten Quartal 2018 waren es noch 4,5 Prozent.
In dem von Michael Guschlbauer verantworteten Geschäftsbereich "IT-Systemhaus & Managed Services" - das sind 70 IT-Systemhäuser in der DACH-Region - erhöhte die Bechtle AG ihren Umsatz um 20,4 Prozent auf 814,8 Millionen Euro. Dabei wuchs das Systemhausgeschäft in Deutschland (plus 20,8 Prozent) etwas stärker als in Österreich und in der Schweiz (plus 18,1 Prozent). Organisch ist Bechtle im Geschäftsbereich "IT-Systemhaus & Managed Services"um 17,2 Prozent gewachsen.
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Besonders viele Kundenanfragen kamen aus den Marktsegmenten Cloud und Managed Services, aber auch aus dem klassischen Systemhausgeschäft. Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg hier im zweiten Quartal 2019 um 19,2 Prozent auf 34,3 Millionen Euro, was einer Ebit-Marge von 4,2 Prozent entspricht (wie 2018).
B2B-E-Commerce boomt
Im Geschäftsbereich "IT-E-Commerce" ("Bechlte direct") konnte das Systemhaus im zweiten Quartal 2019 um 54,8 Prozent auf 446 Millionen Euro an Erlösen zulegen. Hier ist Bechtle vor allem im Ausland (plus 64,1 Prozent) durch Übernahmen, etwa der Inmac Wstore in Frankreich, gewachsen. Organisch legte das B2B-E-Commerce-Business bei Bechtle vor allem in Deutschland, Großbritannien, Italien, den Niederlanden und Spanien zu. Das Betriebsergebnis in diesem Geschäftsbereich stieg um 50,5 Prozent auf 22,8 Millionen Euro an.
Höhere Bonuszahlungen der Hersteller und Distributoren
Offenbar hat die Bechtle AG im zweiten Quartal 2019 ihre Lieferanten mehr als zufrieden gestellt, was sich in höheren Bonuszahlungen der Hersteller und Distributoren an das Systemhaus niederschlug. Diese "sonstigen betrieblichen Erträge" beliefen sich auf 11,3 Millionen Euro, im zweiten Quartal 2018 waren es "nur" 2,1 Millionen Euro.
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So blickt auch Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG, optimistisch in die Zukunft: "Ungeachtet der gesamtwirtschaftlichen konjunkturellen Eintrübung sind wir überzeugt, unsere für das Gesamtjahr gesteckten Ziele zu erreichen. Gestützt durch ein sehr starkes erstes Halbjahr gehen wir davon aus, dass unser Umsatz und Ergebnis sehr deutlich über dem Vorjahr liegen werden."
Am 30. Juni 2019 beschäftigte Bechtle insgesamt 10.915 Mitarbeiter, das sind 24,2 Prozent als am 30. Juni 2018.