Bechtle beschleunigt die internationale Expansion des eigenen Systemhaus- und Managed Services Geschäfts mit der Übernahme des britischen Systemintegrators Qolcom aus Newbury 100 Kilometer westlich von London. Damit ist Bechtle nun in ganz Südengland vertreten, in London im Osten und in Chippenham im Westen, Newberry liegt genau dazwischen.
2023 erlöste Qolcom mit 44 Mitarbeitern umgerechnet 30 Millionen Euro - das ein deutlich überdurchschnittlicher Pro-Kopf-Umsatz. Zum Kerngeschäft des südenglischen Systemintegrators gehören die Einrichtung und Betrieb von digitalen Arbeitsplätzen, Aufbau und Pflege von Netzwerk-Infrastruktur und IT-Security.
Unter dem Dach einer größeren international tätigen Gruppe sieht sich das Qolcom-Management besser aufgehoben und will mit dem Verkauf an Bechtle die Nachfolge für einen Teil des Führungsteams absichern. Der bisherige Qolcom-Geschäftsführer Keith Reading bleibt aber noch auf gleicher Position im Unternehmen tätig.
Laut Bechtle-Analysen ist Qolcom im britischen IT-Services-Markt bestens bekannt und verfügt dort über einen Ruf - daher bleibt die Marke - wie bisher bei derartigen Akquisitionen üblich - zunächst bestehen. Organisatorisch soll Qolcom aber möglichst rasch in den Neckarsulmer Konzern integriert werden.
Qolcom ist Bechtles dritte Übernahmen in England in drei Jahren. Damit sollen auch die Marktanteile am britischen IT-Sevices-Markt steigen; gut ausgebildetes und in vielfacher Hinsicht zertifiziertes Personal gewinnt Bechtle auch noch dazu. Es gäbe Synergie- und Wachstumspotenzial, heißt es. In Großbritannien bietet Bechtle bereits auf breiter Front Managed Services an, mit Qolcoms Portfolio und Kundenstamm könnten diese noch ergänzt werden.
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