Die Bechtle AG schafft die Infrastruktur für weiteres Wachstum und setzt weiter auf die Erzeugung und Nutzung regenerativer Energien. Die Bauarbeiten des neu errichteten, zusätzlichen Bürogebäudes werden planmäßig Ende September 2020 abgeschlossen, ChannelPartner berichtete über das Projekt hier.
Durch den Ausbau der Geothermie sowie zusätzliche Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen erhält die regenerative Energiegewinnung einen weiteren Schub. So wurde die Ladeinfrastruktur zur elektrischen Betankung von E- und Hybridfahrzeugen auf dem Unternehmensgelände von rund 60 auf 130 Ladepunkte gesteigert.
Die Ladepunkte wurden in Zusammenarbeit mit The Mobility House installiert und zeichnen sich durch ein intelligentes, herstellerunabhängiges sowie softwarebasiertes Lastmanagement aus, welches die Ladeleistung der Fahrzeuge managt und die verfügbare regenerative Energie berücksichtigt. Für das gesamte Projektmanagement ist die Kreor Südwest GmbH aus Neckarsulm zuständig.
Das Geothermie-Feld unter dem neuen Gebäude umfasst 42 Erdwärmesonden, die in 48 Metern Tiefe installiert sind. Zwei weitere Geothermie-Felder sind bereits seit 2016 im Logistikzentrum und seit 2017 im Parkhaus in Betrieb. Insgesamt zählt Bechtle nun 224 Erdwärmesonden auf dem Firmengelände. Solarthermie-Module auf dem Dach erwärmen das Brauchwasser für die Duschen. Weitere Solarmodule sowohl auf dem Neubau als auch auf dem bestehenden Bürogebäude steigern die Energiegewinnung aus Sonnenstrahlen um 560 Kilowatt Peak (kWp) auf insgesamt rund 1.900 kWp Leistung.
Moderner Bau schafft Mehrwert
Der Mittelpunkt des 10.000 Quadratmeter großen Neubaus ist ein Atrium, das von Galerien über alle Ebenen umgeben ist. Zwei Bewegungsräume auf 450 qm Fläche bauen das betriebliche Gesundheitsmanagement etwa für Yoga-Kurse oder Rückengymnastik aus. Zwei Umkleideräume mit Sanitäranlagen für sportlich Aktive sowie Fahrradpendler ergänzen das Konzept.
Wärme, Kühlung und Licht der Arbeitsplätze steuert eine „intelligente“ Smart-Office-Lösung je nach Sitzplatzinsel und Lichteinfall und den individuellen Bedürfnissen. Dies ermöglicht eine besonders energieeffiziente Nutzung der Ressourcen.
„Mit dem Neubau stellen wir weitere sichtbare Weichen für unsere strategische Entwicklung“, sagt Dr. Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG. „Wir schaffen nicht nur Platz für Wachstum, sondern verbessern auch die Aufenthaltsqualität am Bechtle Platz 1. Wichtig war uns auch, mit entsprechenden baulichen und technischen Lösungen die Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen.“