Nachhaltige Lebensmittelproduktion

Bechtle hievt Followfood in die Cloud

11.04.2023 von Ronald Wiltscheck
Bei dem Lebensmittelgroßhändler Followfood herrschte bis April 2021 IT-Wildwuchs, bis ein neuer IT-Leiter die Experten von Bechtle an Bord holte.
So konzipieren die Experten von Bechtle einen "modernen Arbeitsplatz".
Foto: Bechtle

Immer mehr Verbraucher legen Werte auf nachhaltig erzeugte Lebensmittel. Der Bio-Pionier Followfood hat diesen Trend frühzeitig erkannt und 2007 mit dem Import von Fisch aus nachweislich nachhaltig bewirtschafteten Fanggebieten begonnen. Hierzu wurde mit "followfish" ein Tracking-Code eingeführt, der Kunden über die Herkunft, Herstellung und ökologischen Impact des Produktes in der Packung informiert.

Mittlerweile wissen laut Followfood mehr zwei Millionen Haushalte in Deutschland dieses Angebot - neben Tiefkühlfisch auch Gemüse, Pizza und vegane/vegetarische Gerichte - zu schätzen. Aktuell beschäftigt das Unternehmen fast 100 Mitarbeiter und legt großen Wert auf ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften. So wird etwa der importierte Thunfisch immer nur von Hand geangelt, das Flugzeug als Transportmittel ist tabu und auch die Verpackungen der importierten Produkte sind nach Angaben des Lebensmittelgroßhändlers klimafreundlich, das heißt so klein wie möglich und gut abbaubar.

Darüber hinaus besitzt das Unternehmen einen eigenen Elektro-Fuhrpark, der Strom dafür und für das komplette Bürogebäude stammt aus regenerativen Quellen. Da durfte natürlich auch die IT-Infrastruktur noch hintenanstehen. Diese wuchs zuerst recht ungeordnet an und konnte kaum Schritt halten mit der steigenden Kundennachfrage. Es gab keine einheitliche IT-Infrastruktur, keine festgelegte Speicherarchitektur und kaum geregelte Voraussetzungen für Remote-Work.

Der Weg in die Azure-Cloud

Erst als zu Beginn 2021 ein neuer IT-Leiter seinen Job antrat, besserte sich die Lage. Johann Matis wollte die IT-Infrastruktur bei Followfood neu aufzusetzen und folgte dabei konsequent dem Motto: "Wenn schon neu, dann zukunftssicher und nachhaltig!" Recht schnell entschied sich IT-Leiter für Bechtle als seinen IT-Partner.

Zum Video: Bechtle hievt Followfood in die Cloud

Bereits im im April 2021 hat er einen Azure-Enablement-Workshop mit Bechtle abgehatlen. Vorgegebene Ziele waren: ein konsequenter Cloud-only-Ansatz - ohne Server vor Ort, multiple Datenspeicherorte und komplexe Backup- oder Firewall-Lösungen. In diesem Assessment erarbeitete Matis gemeinsam mit den Experten von Bechtle ein Cloud-Konzept auf Grundlage von Microsoft-Technologien

Ziel war es, die Followfood-Angestellten flexible und modernen IT-Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Recht schnell einigte man sich dabei auf das sogenannte Azure Virtual Desktop. Die hierzu notwendige Cloud-Umgebung hat Bechtle konzipiert und implementiert. Hinzu kam das zentrale Management der gesamten IT-Landschaft durch das Systemhaus - erbracht im Rahmen von flexibel handhabbaren Managed Services.

Johann Matis, IT-Leiter beri Followfood: "Wir müssen uns um nichts kümmern, dank der Bechtle Managed Services ist alles dabei, was wir brauchen."
Foto: Followfood

Zunächst hat Bechtle alle Followfood-Mitarbeiter mit mobilen Surface-Geräten ausgestattet, die sowohl im Homeoffice wie auch vor Ort in der Firma benutzt werden. Weil man eben ausschließlich in der Cloud arbeitet, braucht es dazu nur einen Thin-Client mit einer "dicken" Internetleitung. So ist es nur für den Lebensmittelgroßhändler nun viel leichter, neue Mitarbeiter an Bord zu nehmen. Neben der Zentrale in Friedrichshafen eröffnet Followfood gerade einen neuen Standort in Hamburg, und bezieht dort aber auch bundesweit und international immer mehr Nutzer in die eigenen IT-Systeme mit ein.

Windows Virtual Desktop auf Basis von Microsoft 365

Ging es im ersten Deployment-Schritt noch um knapp 70 User, die es in das Unternehmensnetzwerk zu integrieren galt. wird nun zeitnah die 100er-Marke überschritten. Mit dem Windows Virtual Desktop auf Basis von Microsoft 365 ist das laut Bechtle auch relativ einfach: "Mit einem weitsichtigen Kunden wie Followfood eine individuelle Cloud-Journey herauszuarbeiten, sich gemeinsam strategische Lösungen zu überlegen und anhand konkreter Anwendungsszenarien zu validieren, das war eine erfolgreiche Erfahrung für uns. Wir sind stolz, das Potenzial dieses mittelständischen deutschen Unternehmens mitskalieren zu dürfen", so Falk Pfitzer, Azure Solution Spezialist bei Bechtle. "Followfood gehört zu den Ersten, die einen derart konsequenten Cloud-only-Ansatz - ohne hybrides Sicherheitsnetz - realisieren, weshalb wir die Umgebung auf Herz und Nieren getestet haben, bevor die Systeme vollständig auf Azure umgestellt wurden."

Falk Pfitzer, Azure Solution Spezialist bei Bechtle: "Mit einem weitsichtigen Kunden wie followfood eine individuelle Cloud-Journey herauszuarbeiten, sich gemeinsam strategische Lösungen zu überlegen und anhand konkreter Anwendungsszenarien zu validieren, war für uns eine erfolgreiche Erfahrung."
Foto: Bechtle

Und weil Bechtle das ganze nun in Form eines Managed Services anbietet, bedeutet dies Kostenseitig für Followfood, dass die Lizenzgebühren für den modernen Arbeitsplatz zuzüglich der laufenden Azure-Kosten nutzungsbasiert anfallen und keine hohen Fixkosten verursachen. "Wir müssen uns um nichts kümmern, dank der Bechtle Managed Services ist alles dabei, was wir brauchen", freut sich Johann Matis, IT-Leiter bei Followfood. Er ist auch glücklich darüber, dass alle IT-Arbeitslätze fortlaufend aktualisiert und sicher betrieben werden können: "Für uns ergibt sich aus der IT-Migration eine maximal vereinfachte Infrastruktur bei größtmöglicher Freiheit für jeden unserer User", so der IT-Leiter.

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