Bisher war Michael Guschlbauer bei Bechtle ausschließlich für den Vertriebskanal "IT-Systemhaus & Managed Services" zuständig. Den Bereich "IT-E-Commerce" verantwortete exklusiv Konstantin Ebert. Das wird sich 2025 grundlegend ändern.
Denn Bechtles zunehmende Internationalisierung und die dadurch auftauchende Anforderungen der Kunden, IT über alle Vertriebskanäle zu beziehen, erfordern einen ganzheitlichen Blick auf die Ländermärkte, so die Analyse des größten deutschen Systemhauses. Die beiden Vertriebskanäle "IT-Systemhaus & Managed Services" sowie"IT-E-Commerce" werden zusammengeführt und die Verantwortung für die Ländergesellschaften nur noch zwei Manager tragen.
So war bisher die Französin Mathilde Bluteau als Bereichsvorständin für die Aktivitäten der Bechtle-Gruppe in Frankreich zuständig, die Niederländerin Marijke Kasius hatte die Verantwortung für die Bechtle-Gruppe in den Niederlanden. Die Region Irland, Süd- und Osteuropa leitete der Ire John Malone, der Brite James Napp agierte als Geschäftsführer von Bechtle in Großbritannien. All diese Manager behalten zwar ihre Länder- bzw. regionale-Verantwortung, werden aber ab 2025 dem COO und Bechtle-Vorstand Konstantin Ebert unterstellt.
Michael Guschlbauer wiederum wird als COO Bechtles Gesamtgeschäft in Deutschland und Österreich sowie alle produktspezischen Töchterfirmen der Bechtle-Gruppe anführen, also auch das in Großbritannien angesiedelte Unternehmen DriveWorks unter der Leitung des Bereichsvorstands Uwe Burk. Zu den von Bechtle betreuten Spezialbereichen zählen PLM (Product Lifecycle Management), ERP, Collaboration & Workflow sowie KI.
Konstantin Ebert wird als COO - wie oben erwählt - alle Ländermärkte außerhalb Deutschland und Österreich anführen, also Frankreich, Schweiz, Niederlande, Belgien, Großbritannien, Irland, Italien, Spanien, Portugal, Polen, Ungarn und Tschechien, und dort nicht nur das IT-E-Commerce-Business, sondern auch das Systemhaus- und Managed-Service-Geschäft betreuen. Dadurch erhofft sich Bechtle deutliche Synergieeffekte, bessere Betreuung der Kunden vor Ort und natürlich weniger Kosten.
Ziel diese Umstrukturierung ist es, das Multichannel-Angebot in allen 14 Ländern, in denen Bechtle tätig ist, auszubauen, dort als eine einzige Marke unter der Führung eines einzigen Managers aufzutreten und damit auch den Weg für weitere Ländergesellschaften in Europa zu ebnen.
"Mit dieser Anpassung werden wir die Zusammenarbeit über die verschiedenen Kanäle hinweg stärken und unsere Prozesse beschleunigen", ergänzt Konstantin Ebert. Der 53-Jährige soll auch Bechtles Akquisitionen außerhalb Deutschlands vorantreiben. Sein Vorstandskollege Michael Guschlbauer ist überzeugt, dass die neue Multichannel-Strategie Bechtle vor allem für öffentliche Einrichtungen attraktiver machen wird. Unternehmen aus dem Public-Sektor könnten dann bei dem Systemhaus die notwendige Hardware online ordern - samt aller dazugehörigen IT-Dienstleistungen.
Im kommenden Geschäftsjahr (Kalenderjahr 2025) wird die Trennung zwischen den Segmenten "IT-Systemhaus & Managed Services" sowie IT-E-Commerce noch beibehalten, danach nicht mehr.