Barracuda hat seinen kostenlos verfügbaren E-Mail Threat Scanner verbessert. Die aktuelle Version kommt mit erneuerter Benutzeroberfläche und zusätzlichen Reporting-Möglichkeiten. Der Dienst soll dabei helfen, komplexere Angriffe wie Spear-Phishing, Kompromittierung geschäftlicher E-Mails (Business E-Mail Compromise / BEC), Conversation Hijacking sowie Services Impersonation (Phishing-E-Mails, die die Identität bekannter Marken oder hochrangiger Personen in einem Unternehmen vortäuschen), die sich am Gateway des Unternehmens vorbeigeschlichen haben, zu erkennen.
Der Scan wird ähnlich wie bei den bekannten Tools zur Überprüfung des Rechners auf Adware oder Spyware manuell angestoßen und liefert dann einen Bericht über mögliche Gefahren, gefährdete Domänen sowie Nutzerkonten. "Auf diese Art lassen sich Lücken im bestehenden E-Mail-Schutz identifizieren und generell Schwachstellen in der E-Mail-Sicherheit offenbaren", erklärt der Hersteller. Die wiederum können dann natürlich als Einstieg in ein Verkaufsgespräch für eine Lösung dienen, die solche Gefahren erkannt hätte.
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Neu sind in der Benutzeroberfläche eine Scan-Vorschau-Seite, auf der Benutzer den Fortschritt eines laufenden Scans verfolgen können, sowie die Möglichkeit, auf Ergebnisse zuzugreifen, noch während der Scan läuft. Verbessert hat Barracuda auch das Dashboard, um die Interpretation der Scan-Ergebnisse zu erleichtern.
Verkaufsunterstützend ist, dass nun direkt aus dem Scanner heraus eine 14-tägige, kostenlose Testversion von Barracuda Sentinel gestartet werden kann. Barracuda Sentinel bietet einen KI-gestützten Schutz vor Phishing und Kontenübernahmen und lässt sich direkt in Office 365 integrieren.
Im vergangenen Jahr 2020 nutzten 4.550 Organisationen das Angebot. Im Durchschnitt wurden dabei pro Einrichtung 512 Angriffe gefunden und in jedem siebten Postfach findet sich eine - allerdings unangenehme - Überraschung, obwohl die Nachrichten zuvor durch eine E-Mail-Gateway-Lösung von Dritten geprüft wurden.
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