Amazon Web Services hat mit dem Server Migration Service ein Werkzeug vorgestellt, mit dem Anwenderunternehmen ihre Legacy-Applikationen einfach und schnell in die Cloud verlagern könnten, verspricht der Anbieter. Mit Hilfe eines speziellen Connectors ließen sich virtualisierte Server-Infrastrukturen in den Rechenzentren der Anwender analysieren und darüber hinaus sämtliche Informationen über die verwendeten Instanzen sammeln. Über die "AWS Management Console" erhielten die IT-Verantwortlichen in einem nächsten Schritt den kompletten Überblick über das Inventar an virtualisierten Servern innerhalb ihrer Infrastruktur.
Die Management-Konsole erlaube AWS zufolge den Administratoren, die Inhalte ihrer On-Premise betriebenen Virtual Machines (VMs) zu replizieren und als Amazon Machine Image im AWS Elastic Block Store (EBS) abzulegen. Diese Reproduktion könne im laufenden Betrieb erfolgen, hieß es. Zudem ließen sich die On-Premise- und Cloud-Instanzen der VMs laufend synchronisieren, wobei nur die Veränderungen übertragen würden, um die benötigte Bandbreite möglichst gering zu halten.
Der Server Migration Service ist ab sofort verfügbar, zunächst allerdings nur in den AWS-Regionen Nord-Virginia, Irland und Sydney. Für das Werkzeug selbst müssen die Anwender nicht zahlen. Gebühren würdenAWS zufolge lediglich für die in der Cloud benötigten Infrastruktur-Ressourcen fällig, also den S3 Storage, der für die Replizierung gebraucht wird, sowie die Snapshots in den Elastic Block Store (EBS).