Kommunikationstechnik-Spezialist AVM konnte im Vectoring-Pilotprojekt des Netzbetreibers Inexio die Datenrate seiner eingesetzten Fritzbox-Geräte deutlich steigern.
Fritzbox-Bauer AVM kooperiert bei einem Pilotprojekt zum VDSL-Vectoring (Very High Speed Digital Subscriber Line) mit dem Netzbetreiber Inexio. Dieser hat am Jahresende 2013 in einem Heidelberger Hochhaus 150 Haushalte mit der neuen Übertragungstechnik ausgerüstet.
Bislang waren dort die Wohnungen mit den Fritzbox-Modellen 7390 und 7360 ausgestattet, die wiederum 50-MBit/s-VDSL-Anschlüsse nutzten. Die Leitungskapazität im Kabelbündel lag bei durchschnittlich 79 Megabit pro Sekunde. Durch ein Software-Update des Programms FritzOS 6.0 wurden die kleinen Kommunikationszentralen vectoring-fähig. Da auch noch am anderen Ende des Kabelbündels eine Art "DSL-Zugangskonzentrator", ein Digital Subscriber Line Access Multiplexer (DSLAM), zum Einsatz kam, konnte die die mittlere Leitungskapazität auf 126 MBit/s gesteigert werden.
"Inexio kann allen Teilnehmern dieses Pilotprojektes nun eine verdoppelte Datenrate von 100 MBit/s anbieten", resümiert AVM. Eine weitere Erkenntnis ist, dass das VDSL-Vectoring auch mit gemischter Netzwerkinfrastruktur möglich ist, da die VDSL2 Line Cards des Netzwerkausrüsters und die Fritzbox-Modelle Chipsätze verschiedener Hersteller enthalten.
Breitbanddiskussion hat unumstrittenen Star
Die Vectoring-Technologie reduziert elektromagnetische Störungen zwischen benachbarten VDSL-Kupferleitungen. So lassen sich deutlich gesteigerte Datenraten erzielen. Um dabei das Übersprechen der Leitungen in einem Kabelbündel zu vermeiden, müssen sowohl die Geräte am DSLAM als auch die Endgeräte in den Haushalten vectoring-fähig sein.
Am Jahresende 2013 hatte bereits die Deutsche Telekom den Start von VDSL-Vectoring in zehn Ortsnetzen verkündet. In den über ganz Deutschland verteilten Kommunen Albstadt-Ebingen, Bad Nenndorf, Hennigsdorf, Hosenfeld, Kalbach, Kevelaer, Löhne, Lübbecke, Neuhof-Hauswurz und Prenzlau können Kunden die neue Übertragungstechnik schon buchen. Dem Vernehmen kann die auf 100 MBit/s verdoppelte Bandbreite aber erst ab der zweiten Jahreshälfte 2014 voll genutzt werden. Die aufgeführten Beispiele zeigen, das die deutsche Breitband-Diskussion weiterhin einen unumstrittenen Star hat.
Die FritzBox ausreizen -
FritzOS verbindet Groß und Klein Die seit 2012 als FritzOS vermarktete Fritzbox-Firmware versteht sich auch mit verschiedenen Smartphone-Betriebssystemen. Die meisten Apps gibt es für Android-Geräte.
Smart Home mit der FritzDect 200 Mit intelligenten Steckdosen wie der FritzDECT 200 wird die Fritzbox zur Zentrale für Smart Home, um zum Beispiel bei längerer Abwesenheit Leben in die eigenen vier Wände zu bringen und so Einbrecher abzuschrecken.
Dauerbrenner 7270 und das FritzFon-Ensemble Die Fritzbox Fon WLAN 7270 von 2007 ist immer noch so beliebt, dass sie im Internet mitunter ähnlich hoch gehandelt wird das neue Topmodell 7490. Das Bild zeigt die 7270 zusammen mit den AVM-DECT-Telefonen FritzFon MT-F und MT-FD.
Die FritzBox 7490 als Mediencenter Die Fritzbox 7490 als neues Spitzenmodell bietet neben superschnellem VDSL-Vectoring auch viele Möglichkeiten der Mediennutzung wie etwa TV-Streaming über Live TV.
Alles im Blick In der Übersicht der Fritzbox-Benutzeroberfläche werden unter anderem die eigenen Rufnummern und Anschlüsse sowie die ein- und ausgehenden Telefonanrufe angezeigt. Links davon sieht man sieht man beim neuen FritzOS 6.0 ganz unten die Option Live TV.
Live TV Das von dem neuen FritzOS 6.0 unterstützte TV-Streaming mit Live TV erfordert schon etwas höhere Bandbreiten, wie sie über schnelles WLAN oder LTE zur Verfügung gestellt werden. Mit UMTS oder HSDPA tut sich da meist nichts.
MyFritz-Fernzugriff auch via USB-Surfstick Kennt man seine eigene MyFritz-URL, den Benutzernamen und das Kennwort, kommt man damit über jeden beliebigen Internetzugang zur eigenen Fritzbox und alle Inhalte, so zum Beispiel auch auf Smart Home und die Hausüberwachung mit der Smartphone-App FritzApp Cam.
FritzApp Ticker Mit der FritzApp Ticker können Besitzer von Android-Geräten ihre Fritzbox auch im Datennetzmodus....
Fernwartung mit FritzApp Ticker ...fernwarten und die aktuelle Anrufliste einsehen.
MyFritz als App Die MyFritz App für Android und iOS bietet die Möglichkeit, aus der Ferne Anruflisten einzusehen, Anrufbeantworter abzuhören, auf den NAS-Speicher oder auf USB-Sticks zuzugreifen und an intelligente Steckdosen angeschlossene Geräte zu steuern.
FritzApp Fon Mit der FritzApp Fon wird das Smartphone im WLAN-Netz zum IP-Telefon mit direktem Draht zum Festnetz. Über einen VPN-Tunnel kann man so mit dem Smartphone theoretisch auch im Datennetzmodus über die heimische Fritzbox zu Festnetzkosten telefonieren.
FritzApp Media FritzApp Media bietet Besitzern von Android-Geräten via WLAN Zugriff auf alle Mediadaten einschließlich der eingerichteten Internetradio-Programme. Beim ersten Versuch klappte es sogar im Datennetzmodus. Aber die Verbindung ist irgendwie verloren gegangen.
FritzApp Cam - das kleine Wächterlein Auch wenn die Auflösung der meisten Smartphones lange nicht so gut ist wie hier, kann man mit der FritzApp Cam damit praktisch das Haus überwachen und sogar Einbrecher überführen.