Der Repeater 600 ist das kleinste Modell aus AVMs neuer WLAN-Verstärker-Familie. Das bezieht sich nicht nur auf die kompakten Maße: Der Steckdosenadapter misst nur rund 6 x 6 Zentimeter. Auch seine Leistung ist geringer als die der großen Brüder: Er überträgt nur im 2,4-GHz-Band, dort aber immerhin mit 4 parallelen Datenströmen, was ihn zu einem optimalen Partner für die 4x4-Fritzbox 7590 macht, um deren WLAN zu entfernteren, älteren Geräten zu bringen.
Das theoretische Maximaltempo von 600 MBit/s bleibt dabei in der Praxis schon deshalb unerreichbar, weil der Repeater dafür 40-MHz-Kanäle benötigt, 2,4-GHz-Netzwerke aber fast ausschließlich mit 20-MHz-Kanälen arbeiten müssen, um Störungen zu minimieren. Der Repeater lässt sich gewohnt einfach mit einer WPS-Taste ins WLAN einbinden und übernimmt per Mesh die Einstellungen von der Fritzbox.
Im Test liefert er über eine Entfernung von 20 Metern eine Datenrate von knapp 40 MBit/s, an den meisten Positionen ist er aber nicht schneller als eine direkte Verbindung zur Fritzbox 7590. Dafür arbeitet er mit einem Verbrauch von rund 3 Watt bei der WLAN-Übertragung sehr sparsam, im Standby genehmigt er sich sogar nur unter 1 Watt. Ein LAN-Port für kabelgebundene Geräte fehlt. Dafür legt AVM dem Repeater einen Schuko-Adapter bei, durch den er stabiler in der Steckdose sitzt.
Fazit
Der Repeater 600 ist eine Speziallösung, wenn Sie gezielt 2,4-GHz-Geräte mit schlechter Verbindung zur Fritzbox ins WLAN bringen wollen. Für alle anderen Einsatzzwecke ist ein Dualbandverstärker wie der Repeater 1200 besser.
Hersteller: AVM | |
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+ Pro | – Contra |
Günstig | Nur 2,4 GHz |
Kompakt | Mäßige Datenraten |
Geringer Stromverbrauch | – |
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Technische Daten | |
WLAN-Standard | 802.11n |
Maximale Datenrate | 600 MBit/s |
Datenströme | 4x4 |
Anschluss | Steckdose |
Tasten | WPS |
Status-LED | Verbindung |
Firmware-Version im Test | Fritz-OS 7.12 |
Preis (UVP des Herstellers) | 49 Euro |