Im Februar hatte Avaya in den USA Gläubigerschutz beantragt. Jetzt hat das Konkursgericht dem vom Unternehmen vorgelegten Reorganisationsplan zugestimmt. Er sieht vor, die Gesamtverschuldung (rund 2,6 Milliarden Dollar) um mehr als 75 Prozent zu reduzieren und die Liquidität auf über 650 Millionen Dollar zu erhöhen. Strategische Partner und Kreditgeber, die bereits vor dem Insolvenzverfahren involviert waren, haben dem Plan bereits mehrheitlich zugestimmt. Dazu gehören die Investmentfirmen Apollo Global Management und Brigade Capital Management. Beide haben zusätzliches Kapital investiert.
Avayas Plan zur Reorganisation trifft auf die mehrheitliche Unterstützung der finanziellen Stakeholder; darunter strategische Partner und Kreditgeber, die bereits vor dem Insolvenzverfahren involviert waren. "Das Vertrauen unserer Investoren in Avaya und unsere Lösungen ist uns ein großer Ansporn, diese neue Chance zu nutzen", so Masarek. "Die frei gewordenen Ressourcen nutzen wir für unsere F&E-Initiativen und für die beschleunigte Entwicklung innovativer cloudbasierter Kommunikationslösungen."
Im Zuge der Reorganisation wird Avaya von der Börse endgültig genommen und in ein privates Unternehmen umgewandelt. Die New Yorker Börse hatte allerdings bereits im Dezember das Delisting der Avaya-Aktie geprüft, weil der durchschnittliche Schlusskurs der Stammaktien während 30 aufeinanderfolgender Handelstage unter einem Dollar lag. Aufgrund des Insolvenzverfahrens wurde dann am 15. Februar der Handel damit unverzüglich ausgesetzt und das Verfahren zum Delisting der Avaya-Stammaktien eingeleitet. Weitere Informationen über das gerichtliche Verfahren hält das Unternehmen auf der Webseite www.AvayaRestructuringInfo.com bereit.
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