Drei Fragen an Sascha Plathen, Intel Security

"Ausbildung unserer Partner wird ein großes Thema sein"

03.01.2017 von Ronald Wiltscheck
Wie schätzt die ITK-Branche die Aussichten für 2017 ein? Hier sind die Antworten von Sascha Plathen, Director Channel Sales bei Intel Security.

Was wird 2017 auf die ITK-Branche zukommen? Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Channel zu ihrer Einschätzung befragt. Als Grundlage für die Auswahl der befragten Unternehmen waren die Top-Drei-Platzierungen bei den Channel Excellence Awards, die von ChannelPartner in Zusammenarbeit mit der GfK vergeben wurden. Die Ergebnisse können Sie hier nachlesen. Auch 2017 werden die Channel Excellence Awards verliehen: Auf einer feierlichen Gala am 25. Januar im Künstlerhaus in München werden wieder die Besten des Channels ausgezeichnet.

Hier sind die Antworten von Sascha Plathen, Director Channel Sales bei Intel Security.

Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2017 ein?

Sascha Plathen, Intel Security: Die ITK Branche braucht ein neues Bewusstsein, besonders im Bereich der Sicherheit. Da die Netzwerke immer mobiler und vernetzter werden, sind alle vernetzten Geräte bedroht, sobald eine Komponente angegriffen ist. Die Expertise der IT Sicherheitsbranche muss gebündelt werden, um den Bedrohungen konsequent entgegentreten zu können. Dazu muss auf einer gemeinsamen Basis gearbeitet werden. Mit einem Standard wie dem Data Exchange Layer können sich Unternehmen gegenseitig unterstützen und Cyberkriminalität wirkungsvoll bekämpfen.

Sascha Plathen, Director Channel Sales bei Intel Security: "2017 wird sich der Austausch von Bedrohungsintelligenz zwischen Unternehmen stark weiterentwickeln."
Foto: Intel Security/McAfee

Was kommt 2017 auf Ihr Unternehmen zu?

Sascha Plathen, Intel Security: Ein großes Thema in 2017 wird die Ausbildung unserer Partner sein. Wir wollen von unseren Partnern lernen und sie gleichzeitig an unserem Wissen teilhaben lassen. Der Open-Source Standard Data Exchange Layer ermöglicht es uns, unterschiedliche Lösungen verschiedener Hersteller zu kombinieren, aber dabei soll es nicht bleiben. Je mehr Sicherheitsdienstleister zusammenarbeiten, umso besseren Schutz können sie auch dem Kunden bieten.

Was werden 2017 die Trends in Ihrem Geschäftsumfeld sein?

Sascha Plathen, Intel Security: Wir schätzen, dass sich der Austausch von Bedrohungsintelligenz zwischen Unternehmen 2017 stark weiterentwickeln wird. Das wird dazu führen, dass einige alte Bedrohungen wie Ransomware nicht mehr so effizient sein werden wie 2016. Es wird aber auch weiterhin eine ernsthafte Bedrohung bleiben. Die größere Herausforderung werden Bedrohungen, die sich aus neuen Techniken wie maschinellem Lernen entwickeln. Die Cyberkriminellen-Szene entwickelt sich sehr dynamisch und da müssen wir mithalten.