FDP Intl. 2010

AUO zeigt brillenlose 3D-Lösung für Notebooks und Tablets

08.11.2010
AU Optronics (AUO) will auf der Flat-Panel-Show FDP International in Japan vom 10.-12. November 2010 sogenannte deadzone-free naked-eye 3D-Displays für Notebooks und Tablets zeigen. Diese sollen ohne Brille und mit hohem Blickwinkel den 3D-Effekt bringen.

AU Optronics (AUO) will auf der Flat-Panel-Show FDP International in Japan vom 10.-12. November 2010 sogenannte deadzone-free naked-eye 3D-Displays für Notebooks und Tablets zeigen. Diese sollen ohne Brille und mit hohem Blickwinkel den 3D-Effekt bringen.

Toshiba bringt Ende Januar 2010 in Japan kleine autosteroskopische 3D-TVs auf den Markt.
Foto: Toshiba

Wie der taiwanesische LCD-Panel-Hersteller behauptet, handelt es sich bei den autostereoskopischen Displays um die ersten ihrer Art. AUO hat dabei Lentikular- oder Linsenraster-3D-Folien von Ocuity aus Großbritannien und Nacked-Eye-Lösungen von SuperD aus China kombiniert, um den brillenlosen 3D-Effekt zu erreichen.

3M hat schon Nacked-Eye-Lösungen für Smartphones entwickelt. LG und Toshiba haben auch schon entsprechende Public Displays und LCD-Fernseher im Programm. Auch das Fraunhofer Institut entwickelt solche 3D-Displys.

Der koreanische Marktforscher DisplayBank hat solche Lösungen als eine der wichtigsten Display-Technologien der kommenden zehn Jahre bezeichnet, denn wie sich auch auf der IFA 2010 zeigte, sind die Brillen eigentlich hinderlich für die Marktakzeptanz von 3D-Displays.

Viele hochwertige LED-TVs kommen gar nicht mehr ohne 3D-Effekt, genutzt wird die Funktion aber so gut wie gar nicht, zumal zusätzliche Shutterbrillen 100 Euro und mehr kosten, die entsprechenden Inhalte aber nicht nur rar, sonder vielfach auch schlecht gemacht sind.

AUO will die Technologie auf der Flat-Panel-Messe in Japan an einem Full-HD-15,4-Zoll-Notebook-Display und einem WXGA-10,1-Zöller für Tablet-Pcs demonstrieren. Für die größtmögliche Blickwinkelfreiheit sind die Displays mit einem Eye-Tracking-System ausgestattet.

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Um die Kooperation mit SuperD zu vertiefen, will AUO laut eigenen Angaben 60 Millionen Hongkong-Dollar oder rund 7,74 Millionen US-Dollar investieren, um 10 Prozent der Anteile an dem chinesischen Unternehmen zu erwerben. (kh)