Der hierzulande noch relativ unbekannte Netzwerkhersteller Asustor, der 2011 vom Techkonzern Asus gegründet wurde, bringt zwei neue NAS-Server der Drivestor-Pro-Serie auf den Markt. Während das Modell Drivestor 2 Pro AS3302T über zwei Laufwerksschächte verfügt, sind es beim Drivestor 4 Pro AS3304T vier Schächte. Beide Systeme eignen sich nicht nur als Datenspeicher, sondern auch als Mediaserver im lokalen Netzwerk. Siewert & Kau führt die Produkte der Asus-Tochter seit vergangenem Sommer.
Solide Ausstattung
Ausgestattet sind beide NAS-Server mit dem Realtek-Prozessor RTD1296 Quad-Core, der mit 1,4 GHz getaktet ist, sowie 2 GByte DDR4-RAM. Die enthaltene Grafikkarte ist nach Angaben des Herstellers für die Wiedergabe von Videos optimiert. Zusammen mit Apps und Diensten wie Plex oder Looksgood soll sie, selbst wenn im Hintergrund andere Prozesse laufen, eine Echtzeit-Kodierung von 4K-Inhalten erlauben. 512 MByte des Arbeitsspeichers werden dazu während einer Wiedergabe für das Streaming der Daten reserviert.
Das Modell mit zwei Einschüben unterstützt die Festplattenkonfigurationen Single, JBoD sowie RAID 0 und 1. Beim NAS-Server mit vier Schächten sind es Single, JBoD und die RAID-Konfigurationen 0, 1, 5, 6 sowie 10. Dank Hot-Swap können die Platten auch im laufenden Betrieb gewechselt werden.
Darüber hinaus hebt Asustor die Software-Ausstattung hervor. Über passende Apps können die Nutzer sowohl von Zuhause als auch von unterwegs aus auf ihre gespeicherten Daten zugreifen. Dabei muss der Server nicht die ganze Zeit laufen. Beide Modelle unterstützen sowohl Wake on LAN als auch Wake on WAN. Die abgelegten Daten werden durch eine integrierte Firewall und weitere Funktionen wie isolierter Speicherung, verschlüsselten Verbindungen sowie einer Zweifaktor-Authentifizierung vor unerwünschten Zugriffen geschützt.
ADM 4.0 als Beta verfügbar
Darüber hinaus hat Asustor sein NAS-Betriebssystems ADM 4.0 vorgestellt. Es ist bereits als Beta verfügbar. Zu den wichtigsten neuen Funktionen gehören eine runderneuerte Benutzeroberfläche mit neuer Echtzeit-Suchfunktion sowie Updates für integrierte Dienste wie Samba, Btrfs und OpenSSL. Außerdem hat der Hersteller das Zusammenspiel mit Time Machine verbessert.
Als Bezugsquelle listet die Handelsvergleichsplattform ITscope Octo IT, Reichelt Elektronik, pilot, api, Siewert & Kau sowie COS Computer auf. Der HEK beginnt für das kleinere Modell bei 209,91 und für das größere bei 292,55 Euro.