Bereits im Vorfeld der Computex Taipei hat Asus die eigenen Messeneuheiten vorgestellt. Dabei fällt das Unternehmen mit einer ungewöhnlichen Interpretation des Begriffs Tablet auf. Denn beim "Eee Tablet" handelt es sich nicht etwa um einen Mobilcomputer, sondern um einen beschreibbaren E-Reader und somit die Asus-Antwort auf den Kindle.
Doch auch das iPad bekommt Konkurrenz vom taiwanesischen Hersteller. Dieser bringt sein "Eee Pad" gleich in Zehn- und Zwölf-Zoll-Format auf den Markt. Besonders das größere der beiden Windows-Modelle ist dabei wie Apples Gerät als multimedialer Computer ausgelegt, der unter anderem als Farb-E-Reader herhalten kann.
Multimedia-Pad
Das Zwölf-Zoll-Gerät Eee Pad EP121 ist Asus zufolge als vielseitiges Gerät gedacht, das als Multimedia-Player, Kompaktcomputer und E-Reader dienen kann. Wie das Unternehmen als Seitenhieb auf Apple betont, sei das eigene Modell problemlos auch zu Multitasking in der Lage. Um das möglich zu machen, setzt das EP121 auf einen Intel-CULV-Prozessor vom Type Core 2 Duo und Windows 7 Home Premium als Betriebssystem. Die Akkulaufzeit beträgt bis zu zehn Stunden.
Neben einer virtuellen Touchscreen-Tastatur stellt Asus für das größere Eee Pad auch einen Hybrid aus Dockingstation und Keyboard als Eingabegerät in Aussicht. Nicht nur in den Ausmaßen etwas kompakter ist indes das zehnzöllige Eee Pad EP101TC. Denn das Gerät nutzt laut Asus mit Windows Embedded Compact 7 den Nachfolger von Windows CE als Betriebssystem. Damit wird es als Kompaktcomputer mit dem großen Bruder nicht mithalten können.
Notiz-Tablet
Das Eee Tablet ist Asus zufolge eines der empfindlichsten und präzisesten digitalen Notiz-Geräte der Welt, das dem User das Gefühl vermittelt, auf Papier zu schreiben. Gleichzeitig verspricht es einen schnellen Seitenaufbau in nur 0,1 Sekunden. Die Akkulaufzeit des beschreibbaren Geräts wird mit zehn Stunden angegeben, was an reine E-Reader nicht heran kommt.
Mit dem Gerät zielt Asus unter anderem auf den Bildungsbereich ab. In den E-Reader verbaut ist dazu auch eine Zwei-Megapixel-Kamera verbaut. Damit ist es dem Unternehmen zufolge möglich, Aufnahmen beispielsweise von Vorlesungs-Präsentationsfolien zu machen, die dann direkt mit Kommentaren versehen werden können. Um Inhalte mit PC oder Notebook auszutauschen, kann eine USB-Verbindung oder eine MicroSD-Karte genutzt werden. (pte/rw)