Asus' Eee PC schürt Preisängste

07.09.2007
Mit US-Preisen von zwischen 199 und 349 Dollar könnte der Eee PC von Asustek (Asus) die Durchschnittspreise von Notebooks, Ultra-Mobile-PCs und anderen portablen Geräte nach unten drücken, warnen taiwanesische Mitbewerber.

Mit US-Preisen von zwischen 199 und 349 Dollar könnte der Eee PC von Asustek (Asus) die Durchschnittspreise von Notebooks, Ultra-Mobile-PCs und anderen portablen Geräte nach unten drücken, warnen taiwanesische Mitbewerber.

Für UMPCs könnte der geringe Preis des Eee PC sogar eine Katastrophe sein, klagen die Konkurrenten in Taiwan.

Nach 200.000 bis 300.000 Geräten bis Ende 2007 will Asus im kommenden Jahr mehr als drei Millionen Eee PCs auf den Markt werfen, erklärte unlängst der Vizepräsident des Unternehmens Jerry Chen.

Die ersten der Billig-Notebooks von Asus sollen in der zweiten Septemberhälfte 2007 auf den Markt kommen. Zu den Features gehören eine 4-GB-Solid-State-Disk und 512 MB Arbeitsspeicher.

Die zweite Generation von Eee PCs, die für April 2008 angekündigt wurde, soll mit Intels Merom-Prozessor kommen, nur noch 7 statt 11 Watt TDP verbrauchen und lüfterlos wesentlich leiser werden als die ersten Modelle.

Mit dem Eee PC will Asus vor allem auch den Markenanteil bei den Gesamtverkäufen steigern. Im zweiten Quartal 2007 lag der mit 36 Prozent wesentlich höher als die 23 Prozent im ersten Quartal. Als einer der fünf größten Notebook-Hersteller fertigt Asus auch für andere Anbieter.

Durch geringere Auftragszahlen für die Playstation 3 von Sony und den Wegfall der MacBook-Produktion für Apple hat Asus im zweiten Quartal 2007 Umsatzeinbußen von 40 Prozent erlebt. Ein Rekordgewinn von umgerechnet 207 Millionen US-Dollar hat aber darüber hinweg getröstet.

Das Unternehmen rechnet damit, den Notebook-Absatz (inklusive ODM und ODM) dieses Jahr um 27 Prozent auf sieben Millionen Stück steigern zu können. Bei Motherboards will Asustek um 14 Prozent auf 63 Millionen Stück zulegen, bei Grafikkarten um rund 40 Prozent auf 15 Millionen Stück. (kh)