Die HPE-Tochter Aruba bringt mit dem CX 10000 einen Distributed-Services-Switch für Rechenzentren auf den Markt, der erstmals mit einer Pensando Elba DUP (Data-Processing Unit) ausgestattet ist. Das amerikanisch-indische Unternehmen Pensando hat eine Software-in-Silicon-Technologie entwickelt, mit der die Bereitstellung von verteilten Diensten erleichtert werden soll.
Switch für verteilte Dienste
Der CX 10000 soll Edge-Routing, Line-Rate-Verschlüsselung, Firewall und NAT mit End-to-End-Telemetrie für Public-Cloud-Verbindungen in On-Premise- oder Colocation-Rechenzentren ermöglichen. Außerdem unterstützt er Zero-Trust-Architekturen.
Traditionell sind Dienste wie Firewalls in Rechenzentren zentral untergebracht. Alle Anwendungsdaten, die gesichert werden sollen, müssen diesen Bereich durchlaufen. Dadurch entstehen Engpässe, die man zum Beispiel mit zusätzlichen Firewalls beheben könnte. Ein solches Vorgehen ist aber teuer. Hier setzt der neue Distributed-Services-Switch CX 10000 an.
Er ermöglicht es nach Angaben von Aruba, den entstehenden Datenverkehr an seiner Quelle abzusichern. Dadurch werde nicht nur das Netzwerk entlastet. Auch etwa die Firewall kann geringer dimensioniert werden. Aruba verspricht "signifikante Kosteneinsparungen" durch den Einsatz des CX 10000, da der lokale Datenverkehr dann nicht mehr über eine zentrale Engstelle geleitet werden müsse.
Stattdessen ermögliche der neuartige Switch eine "leistungsstarke Architektur zur Verteilung der Services an den Edge des Rechenzentrums". Dadurch lasse sich die Netzwerkbandbreite und -leistung optimieren und die Sicherheitslage verbessern. Die Zahl der bislang benötigten Appliances sowie deren Komplexität und Kosten könnten begrenzt werden. Darüber hinaus soll der CX 10000 die Pensando Distributed Services Platform (DSP) für ProLiant-Server, Apollo-Systeme und Edgeline-Converged-Edge-Systeme von HPE ergänzen.