Private-Equity-Unternehmen

Argand schließt Cherry-Übernahme ab

01.10.2020 von Armin Weiler
Das amerikanische Private-Equity-Unternehmen Argand hat den Erwerb der Mehrheitsanteile am Tastaturhersteller Cherry abgeschlossen. Die Beteiligten wollen nun eine globale Wachstumsstrategie verfolgen.

Die bereits im Mai 2020 durchgesickerte Information, dass sich das amerikanische Private-Equity-Unternehmen Argand an Peripheriespezialisten Cherry beteiligen will, ist nun amtlich. Der Investor hat die Mehrheitsanteile übernommen. Die bisherigen Eigner, darunter das Cherry-Management sowie der Investor Genui bleiben aber weiter an Bord.

Das amerikanische Private-Equity-Unternehmen Argand Partners will mit Peripheriespezialist Cherry unter anderem die Präsenz in den USA ausbauen und den e-Health Bereich stärken.

Cherry-CEO Rolf Unterberger hofft nun auf die "nächste Wachstumsphase" des Herstellers aus dem oberpfälzischen Auerbach. "Unser Unternehmen hat sich stark weiterentwickelt, und wir freuen uns auf weitere Investitionen in unsere Mitarbeiter, Forschung und Entwicklung und Fertigungstechnologie", erklärt er. Unterberger sieht positive Trends, die derzeit die Einführung von PC-Spielen und die Digitalisierung des Gesundheitswesens beschleunigen. Es sei "eine aufregende Zeit, Cherry zu sein", bestätigt er seinem Unternehmen.

Globale Wachstumsstrategie

Für Tariq Osman, Partner und Mitbegründer von Argand, passt Cherry "hervorragend" zu seiner Investitionsstrategie. "Das Unternehmen hat eine klare Führungsposition, einen bedeutenden Markenwert und ist ein Innovator in seiner Branche", bescheinigt er den Auerbachern. Er verrät auch, was für ihn in der künftigen Unternehmensausrichtung im Fokus steht.

Marken-Quiz: Warum heißt Cherry eigentlich Cherry?

Im Rahmen einer "beschleunigten globale Wachstumsstrategie" soll unter anderem die Präsenz in den USA gestärkt werden. Zudem will Osman den Bereich e-Health ausbauen und Innovation, Forschung und Entwicklung priorisieren. Auch schließt er weitere strategische Zusammenschlüsse oder Übernahmen nicht aus.

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