Arcserve hat mit der 9000er-Serie die dritte Generation seiner Appliances vorgestellt. Deren Hard- und Software wurde für Disaster Recovery und hohe Anwendungsverfügbarkeit entwickelt. Eine Stärke sind dezentrale Umgebungen. Gegenüber Wettbewerbern will Arcserve gerade im Mittelstand mit hohem Leistungsumfang und günstigen Preisen punkten - ohne auf Enterprise-Funktionen zu verzichten. Zur Markteinführung werden die Appliances mit mehreren Promotionaktionen beworben.
Insgesamt umfasst die 9000-er-Serie elf Modellvarianten. Damit ist die Produktpalette nun wesentlich breiter und vor allem stärker differenziert als bisher. So ist es laut Rüdiger Frank, Channel Development Manager DACH bei Arcserve, nun einfacher, den spezifischen Kundenbedarf abzudecken als mit den bisher vier verfügbaren Varianten. Die Modelle 9012, 9024 und 9048 sind mit effektiven Kapazitäten von 12, 24 und 48 TByte in einer Höheneinheit für reine Backup-Szenarien ausgelegt.
Die Modelle 9072DR bis 9504DR eignen sich für Disaster Recovery und Backup. Die letzten drei Ziffern der Produktbezeichnung geben jeweils Auskunft über die effektive Speicherkapazität in TByte. Diese Modelle nehmen im Rack zwei Höheneinheiten ein, bieten ab Werk mindestens 192 GByte RAM und zwei SSDs mit jeweils 1,9 TByte. SIe lassen sich mit bis zu 20 Prozessorkernen und 768 GB RAM ausrüsten. Laut Hersteller kann jede Appliance bis zu 6 Petabyte verwalten und ist im Idealfall eine Deduplikations-Rate von 20:1 erreichbar, mit 3:1 könne immer gerechnet werden.
Neben der Arcserve Cloud lassen sich für die Datenreplikation auch Public Clouds wie Amazon AWS, Microsoft Azure, Eucalyptus und Rackspace nutzen. Dazu dient die Software Arcserve Unified Data Protection (UDP). Sie hilft Unternehmen zudem, Daten und Anwendungen physischer und virtueller Systeme auf der Appliance sowie in Clouds zu kopieren, unmittelbar zu replizieren sowie automatische oder manuelle Failover- und Failback-Szenarien einzurichten.
"Unsere neue Serie bietet in Teilen eine einzigartige Lösung, weil sie Unternehmen erlaubt, Sicherungen von virtuellen Maschinen direkt auf der Appliance einzuspielen. Dennoch gibt es Fälle, in denen eine Datenwiederherstellung direkt aus der Appliance nicht möglich ist - etwa, wenn ein Rechenzentrum Opfer eines Wasserschadens, Feuers oder anderer Naturkatastrophen ist. Für solche Szenarien erlaubt unsere Appliance auch die Wiederherstellung von Anwendungen auf virtuellen Maschinen aus der Cloud heraus", erklärt Oussama El-Hilali, Vice President of Products bei Arcserve.
Fachhandelsaktionen zur Markteinführung
Die neuen Appliances werden über die Arcserve-Distributoren für die DACH Region ausgeliefert. Das sind Also in Deutschland und Österreich; TIM in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sowie seit Frühjahr 2018 auch Arrow ECS in Deutschland und Ingram Micro in der Schweiz. Zur Markteinführung laufen gleich drei Fachhandelsaktionen. Deren Konditionen gelten für bis 22. März registrierte Deals.
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Für Kauf von Software von Arcserve erhalten Reseller-Partner eine Rückvergütung, falls ein Mindestwert von 20.000 Dollar (16.500 Euro) überschritten wird. Die Höhe der zusätzlich zur normalen Handelsmarge gewährten Rückvergütung liegt bei einem Volumen von 20.000 bis 30.000 Dollar bei 1.653 Euro, bei einem Umfang über 100.000 Dollar beläuft sie sich auf 8.265 Euro.
Seine Strategie, bei Teststellungen und Try-and-buy-Aktionen großzügig zu sein, unterstreicht Arcserve mit der zweiten Promotion. Endkunden, die Arcserve-Cloud-Produkte - Cloud Direct, Cloud Hybrid und Arcserve Archiving - für drei Jahre abonnieren, bezahlen nur die Lizenzkosten für zwei Jahre. Im dritten Jahr erhalten sie den Dienst kostenlos. Auch das ist eine Erleichterung für Partner bei der Positionierung der Arcserve-Produkte bei ihren Kunden.
Ebenfalls kostenlosen Zuschlag gibt es bei Produkten zur Absicherung von Office 365. Für jedes gekaufte Produkt aus der Reihe Arcserve UDP v.6.5 - Office 365 erhalten Käufer das gleiche Produkt in identischer Konfiguration kostenlos dazu.
Zu Beginn des neuen Geschäftsjahres will Arcserve zudem das derzeit gültige Partnerprogramm überarbeiten. Einzelheiten dazu wird der Hersteller im März bekanntgeben. Ebenfalls im März finden zusammen mit dem Distributor Arrow in mehreren deutschen Städten technische Bootcamps statt.