Apples Antwort auf Vista entpuppt sich als Preisbombe

17.10.2007 von Armin Weiler
Apple hat die Katze aus dem Sack gelassen. Das neue Betriebssystem Mac OS X Leopard wird ab 26. Oktober weltweit erhältlich sein. Apples Antwort auf Windows Vista entpuppt sich neben zahlreichen neuen Features aber vor allem auch als Preisknüller, was Steve Jobs bei der Präsentation zu einem indirekten Seitenhieb veranlasste: "Leopard ist das beste Upgrade, das wir bisher herausgebracht haben. Und jeder bekommt die 'Ultimate' mit allen neuen Features für nur 129 Euro". Anlass des Vergleichs: Die Retail-Version von Microsofts Flaggschiff Vista Ultimate wurde um 499 Euro eingeführt.

Apple die Katze aus dem Sack gelassen. Das neue Betriebssystem Mac OS X Leopard wird ab 26. Oktober 2007 weltweit erhältlich sein. Apples Antwort auf Windows Vista entpuppt sich neben zahlreichen neuen Features aber vor allem auch als Preisknüller, was Steve Jobs bei der Präsentation zu einem indirekten Seitenhieb veranlasste: "Leopard ist das beste Upgrade, das wir bisher herausgebracht haben. Und jeder bekommt die 'Ultimate' mit allen neuen Features für nur 129 Euro". Anlass des Vergleichs: Die Retail-Version von Microsofts Flaggschiff Vista Ultimate wurde für 499 Euro eingeführt.

Damit aber nicht genug, wird Apple auch eine familienfreundliche Mehrfachlizenz für fünf Anwender um 199 Euro anbieten. Wie üblich setzen die Apple-Marketingstrategen auf Übersichtlichkeit im Portfolio. Anders als bei Vista, das in insgesamt vier Varianten zu haben ist, beschränkt sich Apple auf ein Produktpaket. Das neue Betriebssystem wird lediglich noch in einer Server-Ausgabe am selben Tag ausgeliefert werden.

Eine Upgrade-Variante für bestehende Systeme gibt es nicht, es sei denn es wurde ein Mac nach dem 1. Oktober 2007 gekauft. Wie Apple-Sprecher Georg Albrecht auf Anfrage von pressetext bestätigte, können diese Kunden das neue Betriebssystem um nur 8,95 Euro erwerben.

Durch die Finger schauen allerdings einmal mehr die Early Adopters, die im August und September etwa einen der neuen iMacs erworben haben. Sie werden um die 129 Euro nicht herum kommen. Doch auch in diesem Fall liegt Apple im Vergleich mit Microsoft noch gut im Rennen. Um den besagten Preis gewährte Microsoft bei Vista gerade einmal die Upgradeversion von Windows XP auf das abgespeckte Vista Home Basic.

Neben der aggressiven Preispolitik will Apple in erster Linie aber über eine Vielzahl an neuen Features punkten. Unter den angekündigten 300 neuen Funktionen findet sich etwa das komplett überarbeitete 3D-Dock, das mit einem grafisch realisierten Stapelsystem schnellen Zugriff auf Dateien erlaubt.

Nachgebessert wurde auch bei der Dateiverwaltungsapplikation Finder, die nun mit dem von iTunes bekannten Cover-Flow zum visuellen Durchblättern von Dateien ausgestattet ist. Weiters hat Apple Leopard eine umfassende Vorschaufunktion spendiert, die es erlaubt, nahezu jede Datei bildschirmfüllend zu betrachten und sogar Medienformate abzuspielen, ohne dazu das Programm zu starten.

Wie bereits angekündigt wird Leopard auch die neue Desktopfunktion Spaces einführen. Über diese lassen sich eigene Desktops anlegen, die nur die Programme oder Dokumente enthalten, die für einen bestimmten Arbeitsvorgang gerade benötigt werden. Zu den weiteren neuen Funkion zählt das Backup-Feature Time Machine sowie die standardmäßige Integration von Boot Camp, mit dem sich Windows nativ auf jedem Intel-basierten Mac installieren lässt. (pte/cm)