Ziemlich genau ein Jahr nach der Vorstellung des iPad 4 sowie des ersten iPad mini gibt es die nächste Generation. Beim neuen iPad der fünften Generation setzt Apple jetzt den Namen iPad Air ein. Wie beim Vorgänger bleibt es bei einem 9,7-Zoll-Bildschirm. Das Regina-Display löst wieder 2048 x 1536 Bildpunkte auf. Sofort ins Auge fällt aber das neue Gehäuse-Design. Apple verwendet beim iPad Air ein sehr an das iPad mini angelehnte Design. Somit besitzt das neue iPad andere Kantenrundungen sowie rechts und links vom Lightning-Connector platzierte Lautsprecheröffnungen.
Den Namenszusatz "Air" vergibt Apple, weil das neue Tablet deutlich dünner und weniger breit wurde. Während das iPad 4 Abmessungen von 241,2 x 185,7 mm besitzt, benötigt das iPad Air nur noch 240 x 169,5 mm. Der Display-Rand wurde 43 Prozent dünner beim neuen Modell, deshalb konnte Apple bei unverändertem Bildschirm die Breite reduzieren. In der Dicke hat das iPad Air ebenfalls abgenommen. Statt 9,4 mm benötigt das neue Modell nur noch 7,5 mm. Damit hat sich das iPad Air dem iPad mini angeglichen. Auch das Gewicht reduzierte Apple von 652 Gramm beim iPad 4 auf nun 469 Gramm.
Das Gehäuse fertig Apple weiterhin aus Aluminium. Neben einem Modell mit schwarzer Display-Front und spacegrauer Rückseite gibt es eine Variante in silber mit weißer Front. Die Schalter für Lautstärke und dem Sperrknopf sind nun ebenfalls aus Metall statt Kunststoff.
Mehr Performance bekommt das iPad Air durch den neuen A7-Prozessor. Wie beim A7 des iPhone 5S wandert in das neue iPad nun 64-Bit-Technologie. Der mit zwei Rechenkernen ausgestattete Prozessor auf ARM-Basis soll die doppelte Performance als der A6X des iPad 4 bieten. Auch die Grafik-Performance hat sich dem Hersteller zufolge verdoppelt, außerdem wird OpenGL ES 3.0 unterstützt. Wie beim iPhone 5S gibt es auch den M7 Motion Co-Prozessor, der Daten des Beschleunigungssensors, Gyrosensors und Kompasses sammelt. Der M7 soll bessere Bewegungs-Apps ermöglichen. Die Laufzeit des iPad Air mit dem 32,4-Wh-Lithium-Polymer-Akku beziffert Apple unverändert mit 10 Stunden.
iPad Air: Modelle und Preise
Wie bisher gibt es wieder Modelle mit nur WLAN oder zusätzlichem LTE. Beim WLAN gibt es unverändert 802.11a/b/g/n mit dem 2,4-GHz-Band sowie dem meist weniger genutzten 5-GHz-Band. Zusätzlich unterstützt das iPad Air die MIMO-Technologie. Dank MIMO (Multiple Input Multiple Output) ist es möglich, mehrere Sender und Empfänger im gleichen Frequenzband gleichzeitig miteinander kommunizieren zu lassen. Damit will Apple den WLAN-Durchsatz verdoppeln und 300 Mbit/s erreichen. Das modernere 802.11ac bleibt noch außen vor. Bluetooth 4.0 ist ebenfalls an Bord. Während das iPad 4 nur das LTE-Band der Telekom (1800 MHz) unterstützt, erhält das neue iPad Air wie schon das iPhone 5S auch Support für das 800-MHz-Band. Damit wird nun die LTE-Unterstützung für Vodafone und O2 möglich. Bei den SIM-Karten setzt das iPad Air nicht mehr auf das Micro-Format des Vorgängers, sondern auf Nano-SIMs.
Bei der Facetime-HD-Frontkamera bleibt es auch beim iPad Air bei 1,2 Megapixel Auflösung. Wie schon beim iPhone 5S spendiert Apple der Kamera aber eine höhere Lichtempfindlichkeit. Bei der rückwärtigen iSight-Kamera müssen weiterhin 5 Megapixel genügen. Einen Blitz wie beim iPhone gibt es nicht. Neu sind aber zwei integrierte Mikrofone.
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Modell |
Preis |
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16 GByte Wi-Fi |
479 € |
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16 GByte Wi-Fi + LTE |
599 € |
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32 GByte Wi-Fi |
569 € |
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32 GByte Wi-Fi + LTE |
689 € |
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64 GByte Wi-Fi |
659 € |
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64 GByte Wi-Fi + LTE |
779 € |
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128 GByte Wi-Fi |
749 € |
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128 GByte Wi-Fi + LTE |
869 € |
Apple bietet das neue iPad Air mit 16, 32, 64 und 128 GByte Speicherplatz an. Die neuen iPad-Modelle sind ab dem 1. November in Deutschland erhältlich. Weiterhin im Programm bleibt das iPad 2 mit 16 GByte und Wi-Fi (379 Euro).
Neues iPad mini mit Retina-Display
Neben dem iPad Air stellt Apple auch die zweite Generation des iPad mini vor. Hier bleibt der Hersteller bei der Bezeichnung "iPad mini", eine angehängte "2" oder ein "Air" fehlt in der Produktbezeichnung. Allerdings spricht Apple nun vom "iPad mini mit Retina-Display". Das neue iPad mini bleibt seinem Formfaktor mit 7,9-Zoll-Bildschirm treu, erhält aber das erwartete bessere Display. Die Auflösung beträgt wie beim "großen" iPad nun 2048 x 1536 Bildpunkte. Damit entfällt auch eine weitere Anpassung der iPad-Apps an eine neue Bildschirmauflösung. Durch die 7,9-Zoll-Diagonale bietet das neue iPad mini mit 326 dpi eine höhere Pixeldichte als das 9,7-Zoll-iPad mit 264 dpi.
Beim neuen iPad mini setzt Apple ebenfalls auf den A7-Prozessor des iPad Air. Im ersten Mini-iPad verbaut der Hersteller noch den A5 des iPad 2. Der Dual-Core-Prozessor soll im neuen iPad mini die vierfache Performance im Vergleich zur ersten Mini-Generation bieten. Die Grafikleistung steigt Apple zufolge um den Fakor 8. Der Lithium-Polymer-Akku des "iPad mini mit Retina-Display" ist in der Kapazität von 16,3 Wh auf 23,8 Wh angestiegen. Damit sind laut Apple wieder 10 Stunden beim Surfen im Internet via WLAN möglich. Im Mobilfunkbetrieb sollen 9 Stunden möglich sein. Für Konnektivität sorgt primär WLAN nach dem Standard 802.11a/b/g/n - nun ebenfalls mit MIMO-Technologie. Außerdem bietet Apple das neue iPad mini auch in einer Mobilfunkvariante mit Nano-SIM an. Beim LTE-Support werden in der deutschen Variante wie beim iPad Air alle wichtigen Bänder unterstützt. Bluetooth ist bei Apples neuem Tablet-PC in der Version 4.0 ebenfalls mit an Bord.
Apple spendiert dem iPad mini der zweiten Generation wieder eine 5-Megapixel-iSight-Kamera auf der Rückseite. An der Gehäusefront sitzt die 1,2-Megapixel-Facetime-Kamera, die wie beim iPad Air eine verbesserte Lichtempfindlichkeit besitzt. Die Abmessungen des neuen iPad mini sind im Vergleich zum Vorgänger mit 200 x 134,7 mm unverändert. Bei der Dicke ist es allerdings von 7,2 mm auf 7,5 mm angewachsen - wohl eine Auswirkung des stärkeren Akkus. Auch beim Gewicht gibt es einen leichten Anstieg: Statt 308 Gramm wiegt das Retina-Mini in der Wi-Fi-Variante nun 331 Gramm.
iPad mini: Modelle und Preise
Wie bei den großen Modellen ist das Gehäuse des iPad mini aus Aluminium hergestellt. Apple bietet das iPad mini in den Farben "Schwarz & Spacegrau" und "Weiß & Silber" an. Das neue iPad mini gibt es mit 16, 32, 64 und 128 GByte Speicherplatz. Einen microSD-Card-Slot gibt es weiterhin nicht. Kontakt mit dem PC oder dem Ladegerät nimmt das neue iPad mini wie alle neuen Geräte über den Lightning-Connector auf.
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Modell |
Preis |
|---|---|
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16 GByte Wi-Fi |
389 € |
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16 GByte Wi-Fi + LTE |
509 € |
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32 GByte Wi-Fi |
479 € |
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32 GByte Wi-Fi + LTE |
599 € |
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64 GByte Wi-Fi |
569 € |
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64 GByte Wi-Fi + LTE |
689 € |
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128 GByte Wi-Fi |
659 € |
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128 GByte Wi-Fi + LTE |
779 € |
Apple bietet das iPad mini der zweiten Generation in der Wi-Fi-Variante in den USA und weiteren Ländern wie Deutschland zeitgleich zu einem späteren Zeitpunkt im November 2013 an. Das alte iPad mini bleibt für 289 Euro mit 16 GByte in der Wi-Fi-Variante im Programm. Auch das 16-GByte-LTE-Modell gibt es weiterhin für nun 409 Euro.
Neue Polyurethan Smart Cover für das iPad Air und iPad mini mit Retina Display werden für 39 Euro in Farben wie Blau, Grün, Pink, Gelb und Rot erhältlich sein. Die iPad Air Smart Cases und iPad mini Smart Cases wurden laut Apple komplett überarbeitet und sind nun in Leder in sechs Farben wie Gelb, Beige, Blau, Braun, Schwarz und Rot für 79 Euro für das iPad Air und 69 Euro für das iPad mini erhältlich. Christian Vilsbeck/(bw)