Den kleineren iMac mit 21,5 Zoll Bildschirmdiagonale gibt es erstmals auch mit einem "Retina"-Display in 4K-Auflösung. Dieses und auch das neue 5K-"Retina"-Display im 27-Zöller verfügen über eine erweiterte "P3"-Farbskala, die wiederum einen 25 Prozent größeren Farbraum bietet - davon hat man allerdings nur bedingt etwas, solange man nur Fotos und Videos im herkömmlichen sRGB verwendet. In den großen iMac ist 5K Retina nun Standard, außerdem verbaut Apple darin auch bereits Core-Prozessoren der neuesten, sechsten Generation von Intel ("Skylake") und neue diskrete AMD-Grafikbeschleuniger mit bis zu 3,7 Teraflops Rechenleistung. Im kleineren iMac steckt einstweilen weiter Intels fünfte Core-Generation mit "Iris-Pro"-Chipsatzgrafik.
Alle iMacs haben für den Anschluss von Peripherie jetzt zwei Thunderbolt-2-Schnittstellen mit bis zu 20 Gbit/s Durchsatz. Allerdings verzichtet Apple auf einen USB-Port vom Type-C, wie er im neuesten MacBook als einzige Schnittstelle verbaut ist. Auch "Touch-ID"-Biometrie wie in neueren iPhones und iPads sucht man in den AIO-Desktops vergeblich. Der 21,5-Zoll-iMac kostet ab 1250 Euro und mit Retina-4K-Display ab 1700 Euro. Der größere 27-Zoll-All-In-One kostet in den drei Standardvarianten zwischen 2100 und 2600 Euro.
Die drei neuen Eingabegeräte "Magic Keyboard", "Magic Mouse 2" und "Magic Trackpad 2" haben nun allesamt fest eingebaute Akkus. Sie lassen sich über ein Lightning-Kabel per USB laden und koppeln sich auch sofort mit dem Mac, sobald sie über ein solches verbunden werden. Mit einer Akkuladung halten sie laut Apple mindestens einen Monat lang durch. Die neue Tastatur braucht 13 Prozent weniger Schreibtischfläche als das Vorgängermodell, ist weniger abgeschrägt und insgesamt stabiler. Die Maus wurde am wenigsten verändert und soll dank eines optimierten Designs der Unterseite nun sanfter gleiten.
Das erneuerte Trackpad schließlich weist eine 29 Prozent größere Oberfläche auf und unterstützt "Force Touch" mit zwei unterschiedlich starken Druckstufen und damit neuen Möglichkeiten der Steuerung und Interaktion. Es setzt übrigens einen Mac mit Bluetooth LE (4.0) voraus - Maus und Tastatur nicht (vermutlich zwecks Abwärtskompatibilität zu möglichst vielen älteren Rechnern). Alle drei drahtlosen Zubehöre verlangen nach mindestens OS X 10.10 "Yosemite". Und sie sind teils deutlich teurer als ihre Vorgänger - Apple nimmt für das Magic Keyboard knapp 120, für die Magic Mouse 2 rund 90 und für das Magic Trackpad 2 sogar zirka 150 Euro. Die drei Vorgänger waren für je etwa 80 Euro zu haben.