Apple hatte vor gut einem Jahrzehnt die strategische Entscheidung getroffen, einen eigenen Kartendienst statt der zunächst im iPhone verwendeten Google-Karten aufzubauen. Nach Startschwierigkeiten investiert der Konzern kräftig in den Dienst und schickte unter anderem Kamera-Autos auch in deutsche Städte. Diese Bilder werden nun - fast ein Jahr nach Einführung der Verbesserungen - auch in Deutschland nicht nur für die "Umsehen"-Funktion genutzt, sondern auch für die Verbesserung der Karten. Damit ist etwa die Anzeige von Geschwindigkeitsbegrenzungen und von Details wie Zebrastreifen möglich.
Eine weitere Neuerung sind konkretere Navigations-Anweisungen wie "rechts nach der nächsten Ampel" statt "rechts nach 50 Metern". In Einkaufszentren soll die App nun nicht nur bis zum Parkhaus, sondern danach auch bis zum gewünschten Laden leiten.
In mehreren deutschen Städten kann die Karten-App künftig auf die iPhone-Kamera zugreifen, um zur besseren Orientierung Richtungspfeile in das Straßenbild auf dem Display einzublenden.
Apple hatte die neue Version des Kartendienstes Anfang Juni vergangenen Jahres auf der Entwicklerkonferenz WWDC vorgestellt. Sie war bisher in acht Ländern verfügbar, darunter die USA, Großbritannien, Spanien, Italien und Portugal. (dpa/pma)