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Apple aktualisiert Macbook Pro und Macbook

09.06.2009 von Patrick Woods
Beinahe alle Laptops wurden überarbeitet und dabei günstiger. Aus dem Unibody-Macbook wird jetzt ein echtes Macbook Pro. Auch das 15-Zoll-Macbook-Pro ist deutlich verändert und bekommt mehr Akku- und Rechenleistung.

Das Unibody-Macbook ist erwachsen geworden. Aus dem Macbook wird jetzt ein Macbook Pro. Die "Pro"-Serie ist somit wieder ein Trio. Apple hat zur WWDC überraschend sämtliche Mobilrechner verbessert. Das frühere Macbook mit 13 Zoll Diagonale erhält jetzt neben dem "Pro"-Zusatz einen fest eingebauten Akku mit bis zu 7 Stunden Laufzeit und mindestens 2,26 GHz. Serienmäßig sind hier zwei Gigabyte Arbeitsspeicher verbaut, technisch sind jetzt bis zu acht Gigabyte möglich. Die Festplatte fasst 160 GB, neu ist auch ein SD-Speicherkartenleser. Das kleinste Macbook Pro ist ab 1150 Euro erhältlich und hat jetzt die beleuchtete Tastatur des früheren Top-Macbooks.

Macbook wird Macbook Pro

Für 150 Euro mehr erhöht sich der CPU-Takt auf 2.53 GHz, der Arbeitsspeicher verdoppelt sich auf vier Gigabyte. Auch die Festplatte kann bei diesem Modell mit 250 GB einige Dateien mehr unterbringen. Optional bietet Apple zwei SSD-Platten mit 128 und 256 GB, oder bis zu 500 GB konventionellen Magnetspeichers. Neu ist auch, dass das Modell mit 13-Zoll-Display jetzt Firewire 800 bietet. Damit habe es laut Apple den Zusatz "Pro" verdient.

Das Macbook Pro gibt es jetzt auch in 13 Zoll mit SD-Kartenleser.
Foto: Apple

Auch am Modell mit 15 Zoll Diagonale hat Apple einiges verändert. Der Akku ist hier jetzt ebenfalls fest verbaut. Das Gerät beginnt bei 2.53 GHz und kann optional bis zu 3,06 GHz Rechentakt haben. Dies sei der schnellste mobile Mac aller Zeiten, so Phil Schiller. Das Basismodell bietet vier Gigabyte Arbeitsspeicher, 250 GB Festplattenplatz und kostet 1.599 Euro. Hier arbeitet eine integrierte Nvidia-GPU der Baureihe 9400M. Einen zweiten, seperaten Grafikprozessor 9600M gibt es ab einem Preis von 1.799 Euro. Hier liegt der Rechentakt bei 2,66 GHz. Apple verspricht, im 15-Zoll-Modell den besten Bildschirm zu verwenden, den man je in einem Laptop verbaut habe. Er soll hier bis zu 60 Prozent mehr Farbumfang bieten.

Über 3 GHz im Laptop

Wer 2.100 Euro investiert, erhält 2,8 GHz und 500 Gigabyte Speicherplatz. Topmodell kann man gegen weitere 270 Euro auf 3,06 GHz aufrüsten lassen. Auch beim 15-Zöller kann man bei allen Modellen bis zu 500 GB Festplatte oder bis zu 256 GB SSD-Speicher bestellen. Die große SSD kostet je nach gewähltem Macbook über 500 bis fast 800 Euro Aufpreis. Dennoch sind die Preise des Macbook Pro isgesamt etwas gefallen. Der Expresscard-Anschluss ist hier jedoch zugunsten des SD-Slots weggefallen.

Auch beim großen Modell mit 17-Zoll-Bildschirm hat sich ein wenig getan. Es hat jetzt serienmäßig 2,8 GHz, zuvor waren es 2,66 GHz. Es ist zudem 200 Euro günstiger geworden: Apple verlangt für das größte Macbook Pro jetzt noch 2.299 Euro. Die Festplatte wuchs von 320 auf 500 GB. Auch hier gibt es jetzt einen SD-Kartenleser. Anders als bei Modell mit 15 Zoll Diagonale musste hier der Expresscard-Slot nicht dafür geopfert werden.

Macbook Air wird günstiger

Auch bei Apples flachstem Notebook, dem Macbook Air, hat sich etwas getan. Die Rechenflunder ist vor allem deutlich im Preis gefallen. Es ist jetzt ab 1.400 Euro zu haben. In dieser Konfiguration bietet es eine CPU mit 1,83 GHz und zwei GB Seicher. Für weitere 300 Euro ersetzt Apple die 120-GB-Festplatte durch eine 128-GB-SSD. Der Rechentakt vergrößert sich beim Topmodell auf 2,13 GHz. Damit wird das Edel-Notebook Macbook Air gemeinsam mit der SSD-Speichertechnik immer bezahlbarer. Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Apple SSD-Platten zum Standard für alle Macbooks erklärt.

Fazit

Apple hat die Kunden heute mit der komplett verbesserten Macbook-Reihe überrascht. Erst im Oktober 2008 hatte Apple die Reihe vollständig überarbeitet. Der Schritt hin zu fest eingebauten Akkus ist mutig. Einerseits erlaubt dies größere Akkus und damit mehr Laufzeit, andererseits ist ein Nutzer auf diesen einen Akku angewiesen. Ein Ersatzakku hilft hier nicht weiter. Nicht alle Kunden werden mit dieser Lösung glücklich sein. Erfreulich ist der Preisrutsch der einzelnen Geräte.

Allerdings steckt der Teufel hier im Detail. Beim günstigsten Modell mit 15 Zoll ist laut Apples Beschreibung die leistungsstarke Grafikkarte 9600M weggefallen. Hier arbeitet jetzt der gleiche integrierte Grafikchip wie im "alten" Macbook oder neuen Mac Mini. Von Pro-Leistung ist hier zumindest auf der Grafik-Seite nichts mehr zu sehen. (Macwelt/haf)