APC gibt Tipps für wichtige Schritte bei der Konzeption von Infrastrukturen für den Betrieb von Speicherlösungen. Im Fokus stehen dabei die unterbrechungsfreie Stromversorgung, die Kühlung und Software für das Rechenzentrumsmanagement. Angesichts eines Datenvolumens, das sich laut IDC-Studie alle zwei Jahre verdoppelt, müssen sich Unternehmen Gedanken um die Speicherung von Daten machen.
USV-Systeme sind für einen sicheren Betrieb der IT unverzichtbar. Stromausfälle und Überspannungsspitzen beeinträchtigen nicht nur die Langlebigkeit von Servern, sondern führen unter Umständen auch zum Ausfall der Storage-Services. Können Kunden dann nicht auf ihre gespeicherten Daten zugreifen, werden Service-Level-Agreements nicht eingehalten und es sind schnell Schadensersatzansprüche fällig. Daneben bieten moderne USV-Systeme gegenüber älteren Anlagen die Möglichkeit, Energie zu sparen, denn sie erreichen im Normalbetrieb mit der höchsten USV-Klassifizierung VFI-SS-111 gemäß EN62040-3 einen Wirkungsgrad von bis zu 97 Prozent. Die Verluste der zugeführten Energie sind damit äußerst gering.
Der Bereich Kühlung bietet im Rechenzentrum die größten Energieeinsparpotenziale. Voraussetzung ist, dass warme und kalte Bereiche getrennt werden. Hier hilft der Aufbau der IT-Schränke mit einer Warmgangeinhausung. Dabei sammelt sich die Abwärme in der Einhausung und wird von dort gezielt durch Warmluftführungssysteme oder InRow-Klimageräte abgeführt. Idealerweise beträgt die Luftansaugtemperatur der IT-Geräte bis zu 25 Grad Celsius und wird nicht mehr auf 20 Grad heruntergekühlt. Das spart zusätzliche Energie. Gegenüber den Risiken der direkten freien Kühlung bietet die indirekte freie Kühlung größere Vorteile. Denn mit wassergekühlten Klimageräten kann das Rechenzentrum an mindestens 180 Tagen im Jahr gekühlt werden, ohne das energieintensive Kompressoren in Betrieb genommen werden müssen.
Eine Software für das Rechenzentrums-Monitoring ist die Grundvoraussetzung um den Energiehaushalt im Auge zu behalten. Lösungen wie StruxureWare for Data Centers von Schneider Electric messen über Sensoren beispielsweise die Klimaparameter und zeigen den PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) der IT-Infrastruktur in Echtzeit an.
Moderne Rack PDUs haben eine aktive Messsensorik mit lokaler Anzeige sowie Fernübertragung der Messwerte für Spannung, Strom, Leistung und Energieaufnahme per Netzwerk. An sie können Temperatur- und Luftfeuchtesensoren angeschlossen sowie benutzerdefinierte Alarmschwellenwerte eingerichtet werden. Dieses Echtzeitmonitoring ermöglicht Betreibern stets den vollständigen Überblick über die Auslastung und die Umgebungsparameter. So werden IT-Ausfälle verhindert, wenn an kritischen Stellen Überlastungen oder Überhitzungen drohen sollten. (TJ)