Eine lokale Publikumsmesse für Smart Home ist nicht an der Tagesordnung. Wie ist es zu der Veranstaltung gekommen?
Jürgen Biffar: Smart Home ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen im Rahmen der digitalen Transformation. Bei einer Diskussion im Germeringer ICT Cluster Anfang 2015 haben wir festgestellt, dass einerseits das Interesse sehr groß ist und die Angebote mittlerweile recht ausgereift sind. Andererseits haben die Anwender oft noch kein klares Verständnis und wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen. Damit war die Idee des Smart Home Forums geboren und das ICT Cluster, ein Bereich des Germeringer Gewerbeverbands, nahm die Organisation in Angriff.
Waren Sie mit dem Publikumszuspruch zufrieden?
Biffar: Ja, sehr. Die Vorträge waren sehr gut besucht, teilweise reichten die Plätze nicht. Die Kollegen an den Ausstellungständen waren ständig beschäftigt.
Würden Sie die Veranstaltung wieder durchführen, und wenn ja, was könnte man noch besser machen?
Biffar: Das nächste Smart Home Forum ist bereits für Ende Januar 2017 geplant. Wir werden die Veranstaltung auf einen Samstag verlegen und vor allem das Vortragsprogramm weiter entwickeln.
Wie war das Feedback der Besucher, wie das der Aussteller?
Biffar: Die Besucher zeigten sich vor allem von der offenen Atmosphäre und dem breiten Spektrum der vorgestellten Angebote beeindruckt. Bei einer Blitzumfrage unter den Ausstellern am Ende des Tages waren fast alle vom Besucherzuspruch überrascht, den sie so nicht erwartet hatten.
Welche Themen wurden seitens der Besucher besonders nachgefragt?
Biffar: Auf der Forumsbühne war der Überblicks-Vortrag am besten besucht. In der Ausstellung fanden alle Formen der Nachrüstung mit Smart-Home-Techniken, großes Interesse. Lösungen für Senioren, die länger selbständig zu Hause wohnen möchten, wurden sehr rege diskutiert, aber auch der Rasenmäh-Roboter war ein Hingucker.
Welchen Rat können Sie Smart-Home-Protagonisten geben, die in ihrer jeweiligen Region aktiver werden wollen?
Biffar: Tun Sie sich mit Gleichgesinnten zusammen und organisieren Sie eine ähnliche Messe mit Ausstellung und Vorträgen. Mit ausreichendem ehrenamtlichem Engagement wird eine Erstveranstaltung auch ohne große Sponsorengelder ein Erfolg.