Marktanteile der Smartphone-Betriebssysteme

Android verliert, iOS gewinnt

23.04.2022 von Halyna Kubiv
Seit vier Jahren erodieren die Marktanteile von Android langsam. Apple konnte in der Mittelklasse aufholen.
Wir man es auch dreht und wendet: Apple iOS gewinnt in den vergangenen Jahren langsam aber stetig Marktanteile hinzu, Googles Android dagegen verliert sie.
Foto: Rokas Tenys - shutterstock.com

Das Betriebssystem von Google kommt aktuell auf 69,74 Prozent, iOS auf 25,49 Prozent, dies berichtet "Stockapps.com". Der Rest entfällt auf "exotische" Betriebssysteme wie die eigenen von Samsung. Seit mehreren Jahren verliert Android jedoch langsam aber sicher Marktanteile. Noch im Juli 2018 war Android auf 77,32 Prozent aller Smartphones installiert, iOS auf 19,4 Prozent aller Smartphones. Android hat also in den vergangenen vier Jahren knapp sieben Prozentpunkte verloren, Apples Betriebssystem dagegen sechs Prozent dazu gewonnen.

Diese Entwicklung hat sich schon in den vergangenen Jahren abgezeichnet. 2021 etwa wechselten viele Android-Nutzer zum iPhone 12. Grund war wohl die Einführung des 5G-Modems und das neue Design, das dem ursprünglichen iPhone 4 recht ähnlich war. Auch die zweite Generation des iPhone SE aus dem Jahr 2020 hat dazu beigetragen, dass nicht nur viele Besitzer alter iPhone-Modelle, sondern auch viele die Android-Nutzer wechselten.

Alles in allem zeigen die aktuellen Zahlen von Stockapps eine nachvollziehbare Entwicklung - auch wenn "Stockapps.com" als News-Seite hauptsächlich über Finanz-Apps schreibt und - im Gegensatz zum Beispiel App Annie - auf keine anderen Daten zugreifen kann.

Die Zahlen lassen sich jedoch bei Anbieter Statcounter verifizieren: Demnach kommt Android im März 2022 auf einen Marktanteil von 71,7 Prozent, iOS auf 27,57 Prozent. Andere Betriebssysteme erreichen knapp unter einem Prozent.

Im Jahr 2018 sah das noch anders aus: Android stand im Juni 2018 bei 76,99 Prozent, iOS bei 18,91 Prozent. Die Tendenz beider Quellen ist also ähnlich. Die Daten von Statcounter sind jedoch belastbarer: Die Firma bietet eine Art Website-Analytics und zieht für ihre Statistiken nach eigenen Angaben die Zugriffszahlen von zwei Millionen Webseiten heran.

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